Schwangau | oss | Einen super Job hätten sie gemacht, attestierte Robert Weiß der Freiwilligen Feuerwehr Schwangau. Wo der Vorsitzende des TSV sonst nur für die Absperrhilfe dankt, gab's diesmal noch ein Lob für die Brandbekämpfung im eigenen Haus. Doch neben kleineren Einsätzen konnten sowohl Kommandant Hans Eberle wie auch der Vorsitzende des Feuerwehrvereins, Michael Merath, nur von einem ruhigen Jahr berichten. Eine Auszeichnung gab es für Alfons Isele, der seit 40 Jahren aktiv dabei ist.
Gedanken über die Floriansjünger hatte sich vor der Dienstversammlung Diakon Wolfgang Broedner gemacht, der gemeinsam mit Pfarrer Edmund Gleich die Floriansmesse zelebrierte. Dafür hat er sich Gedanken über die Retter und ihr Medium, nämlich das Wasser gemacht. Ohne Wasser könne man kein Feuer löschen. Aber auch in der Bibel komme das Wasser vor, als Grundlage allen Lebens. Allerdings bedauerte der Diakon, dass nur so wenige Schwangauer Gebrauch machten von der Floriansfeier. Aktuell sind bei der Wehr in Schwangau 88 Mann aktiv, davon 17 Maschinisten und 32 Atemschutzträger. Sorgen machte sich Eberle lediglich um die beiden Tragkraftspritzen, die schon seit über 40 Jahren ihren Dienst tun und hoffentlich noch lange tun werden, ansonsten ist die Ausrüstung noch auf der Höhe der Zeit. Sein Dank ging aber neben der Gemeinde auch an die benachbarten Wehren aus Buching und Trauchgau sowie Füssen, mit denen zusammen man nicht nur übt, sondern auch im Einsatz steht.
Im Gedächtnis bleiben werde ihm der erst kürzlich verstorbene Johann Bardzinski, so Eberle. Ein Organisationstalent, von dem er persönlich sehr viel gelernt habe. Überrollt worden sei man allerdings dieses Jahr beim Maibaumaufstellen in Hohenschwangau. Hier seien genauso viele Menschen gewesen wie beim Colomansfest, nur auf weniger Platz. Darüber hinaus haben wieder zahlreiche Mitglieder an Prüfungen und Lehrgängen teilgenommen, wie auch Bürgermeister Sontheimer als Dienstherr gewürdigt hatte.
Für den Feuerwehrverein resümierte Michael Merath, dass 2006 noch ruhiger gewesen sei als das Vorjahr. Neben einer wackeren Teilnahme am Dorfsportfest und dem Vereinsausflug berichtete er über ein positives Sommerfest, das den Finanzen gut getan hatte.
Im Hinblick auf diese Arbeit möchte Hans Eberle aber auch die Jugend im Dorf ansprechen, sich selbst aktiv einzubringen. So können junge Männer ab 17 Jahren aktiv zur Feuerwehr gehen beziehungsweise auch als Fördermitglieder beitreten. Wer sich interessiert, findet in Michael Merath oder Hans Eberle einen Ansprechpartner.