Von Marion Bässler |ImmenstadtBei den Wohlfühltagen, einer Immenstädter Gesundheitsmesse, drehte sich am Wochenende alles um alternative Heilmethoden und andere Hilfsmittel, die das eigene Wohlbefinden steigern sollen. Die Liste der Aussteller, die ihre Heilmethoden und Produkte im Hofgarten präsentierten, reichte von Physiotherapeuten, Heilpraktikern, Osteopathen und Masseuren bis hin zu Indianern, Vertretern indisch-tibetischer Therapien und Schamanen. Einige der vorgestellten Methoden, wie beispielsweise die Reflexzonentherapie am Fuß ist zur Behandlung von Migräne, Nervosität oder Stabilisierung des Kreislaufs bekannt.
Die Cranio-Sacral-Therapie sagt in Deutschland hingegen nur wenigen Menschen etwas. Es handelt sich dabei um eine sanfte Arbeit mit dem Nervensystem des Patienten. Der Therapeut legt seine Hände auf bestimmte Stellen des Körpers, hauptsächlich im Kopfbereich und im Verlauf der Wirbelsäule und hält diese Position für einige Zeit. Im Gegensatz zu Handauflegern müssen Praktizierende der Cranio-Sacral-Therapie über eine fundierte Ausbildung verfügen, betont Heilpraktikerin Meret Eve Windele. Im Gegensatz zur Akupunktur und zur gewöhnlichen Massage werde bei der Cranio-Sacral-Therapie nicht direkt in den Körper eingegriffen. Sie wird beispielsweise bei Migräne, chronischen Schmerzen oder zur Unterstützung von Heilungsprozessen nach Krankheiten angewandt.
Monika Meerwarth stellte mit Feng Shui eine Lehre vor, deren Namen als Begriff zwar jeder kennt, unter dem sich viele allerdings nichts vorstellen können. Feng-Shui ist eine über 4000 Jahre alte, asiatische Weisheitslehre. Ziel dieser Lehre ist eine Harmonisierung des Menschen mit seiner Umgebung. Diese soll durch eine besondere Gestaltung der Wohn- und Lebensräume erreicht werden. Jeder Raum wird bei Feng-Shui beispielsweise in neun Quadrate unterteilt, von denen jede Zone als Umschreibung einzelner Lebensbereiche gesehen wird. Daher wird auch jeder Zone eine tiefere Bedeutung zugemessen. Da die Facetten des Feng-Shui so umfangreich sind, konnte Monika Meerwarth in ihren Vorträgen kein umfassendes Bild dieser asiatischen Lehre aufzeigen. Sie erläuterte den Besuchern aber anhand einiger alltäglicher Beispiele, wie sich bestimmte Dinge laut den Gesetzen des Feng-Shui auswirken würden.
Ein Fernseher in der Partnerschaftsecke störe beispielsweise die Kommunikation in der Beziehung, ein aufgestelltes Delphin-Paar in eben dieser Ecke des Schlaf- oder Wohnzimmers wirke sich positiv aus.
Anhand des genauen Geburtsdatums legte Meerwarth den Anwesenden nahe, in welchen Farben sie sich kleiden und welchen Farbton sie beim Geldbeutel bevorzugen sollten. Selbst für die Handhabung der Geldbörse gibt es in der asiatischen Lehre bestimmte Richtlinien.
