Kempten | mor | "FC - Fan Christi", so beschrieb sich Rupert Ebbers selbst bei seiner Amtseinführung als neuer Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft St. Michael, St. Hedwig und Heiligkreuz: "Ich möchte ein echter Priester innerhalb dieses Gemeindelebens sein und ein echter Seelsorger." Nach etlichen Stationen von Nördlingen bis Hopferau und Günzburg-Reisenburg wolle er nun "sesshaft werden". Der 45-Jährige tritt die Nachfolge von Pfarrer Franz Heumann an.
Mit einem Handschlag besiegelten die Vertreter der drei Pfarreien die Zusammenarbeit mit ihrem neuen "Chef". Rudolf Barmetler (St. Hedwig), Luise Kiechle (Heiligkreuz) und Rudolf Daltrozzo (St. Michael): "Dass Sie allen drei Pfarreien ein guter Seelsorger sein möchten, das hat uns beim ersten Treffen überzeugt." Die Pfarreienvertreter betonten, dass Ebbers offene Türen finden werde.
Zuvor hatte Dekan Georg Endres Ebbers in sein Amt eingeführt: symbolisch, indem er ihn zum Priestersitz geleitete, und wörtlich, indem er seine Bereitschaft prüfte und ihm die Urkunde der Bestellung durch Bischof Dr. Walter Mixa aushändigte. OB Dr. Ulrich Netzer freute sich beim Empfang im Pfarrheim über den hohen Anspruch, den sich Ebbers gesetzt habe, und auf eine gute Zusammenarbeit.
Erste Kontakte zur Jugend hatte Ebbers bereits beim Jahresanfangsgottesdienst der Schulen gesammelt. Auch unterrichtet der 45-Jährige am Allgäu-Gymnasium. Schulrat Hans Fasser überreichte ihm ein Stück Draht: "Damit Sie auf Draht sind, einen Draht zu den Menschen haben, sich nicht verbiegen lassen und doch anschmiegsam sind."
"Für einen katholischen Pfarrer ist er ziemlich jung", scherzte der evangelische Pfarrer Rainer Piscalar (Markuskirche). Er wünschte sich für die Zusammenarbeit "keine Mischehe, keine konfessionsverschiedene Ehe, sondern eine konfessionsverbindende Gemeinschaft".
