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Ein Abend voller Welthits und Schmusesongs

Kempten

Ein Abend voller Welthits und Schmusesongs

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    Viele der 2500 Zuhörer in der Big Box Allgäu in Kempten stehen von ihren Sitzen auf und applaudieren. Nach zweieinhalb Stunden Semino Rossi pur wollen die Zugabe-Rufe in der Veranstaltungshalle gar nicht verstummen: Aber was macht den argentinischen Schlagersänger in den Augen seiner Fans so populär?

    Da ist diese voluminöse Schmusestimme, die auch in hohen Tonlagen große Ausdauer beweist. Da sind die Leidenschaft, die Inbrunst, die warme Klangfarbe der Stimme, womit der Künstler romantische Balladen ebenso zu Gehör bringt wie temperamentvolle südamerikanische Rhythmen. Und da ist die Verbindung von akustischen und visuellen Signalen, die Emotionen auslöst und das Publikum begeistert.

    Untermalt wird das Ganze durch eine gewaltige Lichtshow. Sie taucht die gesamte Bühne einschließlich dem Hintergrund - einer Häuserfront aus einer Lagunenstadt - in gelbrotes Abendlicht, während der Schlagerstar das kalabrische "O Sole mio" singt.

    In einem anderen Szenario wirft die Sonne ihren roten Schleier über die Bühne und das ganze Live-Orchester, als Rossi mit "Du bist die Sonne des Lebens" sein aktuelles Album präsentiert. "Die Liebe bleibt" heißt dieses, und damit offenbart der Sänger einen wichtigen Teil von sich selbst, ist doch die Liebe "ein großes Fundament in meinem Leben", sagt er.

    In bewegenden Worten spricht er über seine eher ärmlichen Anfänge als Musiker - auf der Straße, in Bars und Restaurants - und über seine Familie mit Mutter Esther, der studierten Pianistin, die ihren Sohn in Kempten live miterlebt.

    Dankbarkeit gegenüber Ehefrau

    Immer wieder bringt Rossi die Dankbarkeit gegenüber seiner Frau Gabi und seinen beiden Töchtern zum Ausdruck, hatte doch nach der Hochzeit (1991) der stetige Aufstieg des Musikers begonnen. Den endgültigen Durchbruch leitete schließlich im Jahr 2001 die zufällige Bekanntschaft mit dem Geschäftsführer seiner heutigen Plattenfirma ein. Ein Erfolg, der allerdings die häufige Abwesenheit von seiner Tiroler Wahlheimat mit sich brachte. (mr)

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