Schwangau/Füssen(asp). - Dr. Walter Mang aus Füssen wurde vom Deutschen Skiverband (DSV) als erster Mediziner mit dem DSV-Ehrenring bedacht. Der Verband würdigte damit seinen Einsatz als Arzt der deutschen alpinen Frauenmannschaft. Von 1982 bis 2002 betreute der gebürtige Füssener die besten deutschen Skirennläuferinnen. Namen wie Irene und Maria Epple, Katja Seitzinger, Christa Kinshofer, Traudl Hächer oder Marina Kiehl zählen zur Ära Mang. Als 'Medizinmann' war der heute 56-Jährige bei 85 Welt-Cup-Rennen, bei zwei Weltmeisterschaften und bei den olympischen Winterspielen 1988 in Calgary dabei. Bevor Mang die Skirennläuferinnen medizinisch betreute, war er vier Jahre lang Arzt der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft.
Er erlebte dabei zwei Weltmeisterschaften und die olympischen Spiele 1976 in Innsbruck mit, bei denen das deutsche Team mit Bundestrainer Xaver Unsinn und Spielern des EV Füssen wie Toni Kehle, Josef Völk und Rudi Thanner die Bronzemedaille gewann. Dr. Walter Mang wuchs in Füssen auf und 'baute' hier sein Abitur. Nach dem Medizinstudium führte ihn sein beruflicher Weg zu Professor Dr. Georg Maurer und dem aus Eisenberg bei Füssen stammenden Professor Dr. Erwin Hipp ans Klinikum Rechts der Isar in München. Hier durchlief Mang seine chirurgisch-orthopädische Ausbildung. Dann war er 20 Jahre in Sonthofen als Arzt mit Tagesklinik und Belegarzttätigkeit am Klinikum in Kempten tätig. Seit drei jahren ist der Vater der Sonthofener Volleyball-Spielerin Angela Mang Ärztlicher Direktor im 'Gesundheitszentrum König Ludwig' in Schwangau.