Das Gebäude auf dem Gelände der ehemaligen Artillerie-Kaserne in Kempten ist zum Impfzentrum umfunktioniert worden. Hier soll künftig der gesamte Impf-Vorgang mit Aufklärung, Anmeldung, Registrierung, Impfung und Nachbetreuung stattfinden. Ab Sonntag, 27. Dezember sollen zunächst besonders gefährdete Gruppen wie Bewohner in Senioren- oder Pflegeeinrichtungen und das Pflegepersonal die Impfung gegen das Coronavirus erhalten, teilt die Stadt Kempten mit.
Umbau innerhalb weniger Tage
Innerhalb weniger Tage hat ein Team des Amtes für Brand und Katastrophenschutz der Stadt Kempten mit Unterstützung des Technischen Hilfswerks (THW) und der Malerinnung Kempten das Gebäude umgebaut. "Eine beeindruckende Leistung aller Beteiligten", lobt Oberbürgermeister Thomas Kiechle die Zusammenarbeit auf einem Pressetermin vor Ort. "Unser Impfzentrum ist der Beginn einer Kehrtwende in der Bekämpfung der Pandemie", sagte er.
Geduld bei der Impfung
Alle Menschen ab 80 Jahren, die nicht in einer Senioren- oder Pflegeeinrichtung leben, erhalten eine schriftliche Information über ihre Impfmöglichkeit. Eine Terminvereinbarung für die Impfung ist dann notwendig. Vermutlich erst im Laufe des Januars wird dieser Personenkreis eine Impfung erhalten. Der Grund: Momentan steht zu wenig Impfstoff zur Verfügung.
Verantwortung für Impfzentrum
Die Gesamtverantwortung für die Vorbereitung des Impfzentrums liegt beim Amt für Brand- und Katastrophenschutz der Stadt Kempten (Allgäu). Unterstützung erhielt der Katastrophenschutz durch das THW vor allem bei der technischen Herstellung der Betriebstauglichkeit des Gebäudes. Das Bayerische Rote Kreuz Kreisverband Kempten-Oberallgäu übernimmt die organisatorische Leitung des Impfzentrums. Für die medizinischen Leistungen wurden drei erfahrene Ärzte gefunden: Ulrich Hägele, Nikolaus Felder und Dr. Klaus Ulrich. Diese Karte gibt einen Überblick über die Corona-Test- und Impfzentren im Allgäu.