Kundus/Füssen | eb | Das Feldlager Kundus in Afghanistan am Samstag: Auf dem Appellplatz dominieren die Mützen mit dem Edelweiß, als die Soldaten der Gebirgsjägerbrigade 23 das Kommando übernehmen. Für sie - darunter auch Soldaten aus Füssen - startet nun der mehrmonatige Auslandseinsatz. Mit dem Kommandowechsel begann offiziell der Einsatz des 18. deutschen Einsatzkontingentes in Afghanistan.
Oberstleutnant Ralph Malzahn, der Kommandeur des Füssener Gebirgsaufklärungsbataillons 230, hatte bereits einige Tage zuvor die Aufgabe als Chef des Stabes und Stellvertreter des Kommandeurs in Kundus übernommen. Die Truppe aus Füssen trifft in den nächsten Tagen vollständig in Afghanistan ein und klärt mit ihren Hightech-Systemen vor allem rund um das Feldlager mögliche Bedrohungen auf.
"Nur das Team zählt", sagte Oberst Uwe Benecke, Kommandeur in Kundus, beim Kommandowechsel am Samstag. Während die Gebirgsjäger ihren Dienst antraten, endete für die ostwestfälischen und saarländischen Soldaten der Panzerbrigade 21 eine Zeit größter Anspannung und täglich neuer Herausforderungen. Unzählige Stunden bei Patrouillen in den afghanischen Provinzen Kundus und Taloquan haben sie in den vergangenen viereinhalb Monaten hinter sich gebracht.
Aber auch bei dem dahinter stehenden "Servicebetrieb" im Feldlager - von der Instandsetzung über die Verpflegung bis hin zum 24-Stunden-Dienst in der Operationszentrale. Nach der Weitergabe ihrer Erfahrungen an die "Neuen" treten sie nun in Kürze den Rückflug nach Deutschland an.
"Ich drücke ihnen die Daumen"

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Über 200 Soldaten von der Gebirgsjägerbrigade 23 treten in ihre Fußstapfen. "Ich drücke ihnen die Daumen, dass wir gemeinsam alle heil wieder mit zurück nach Deutschland kommen und dass uns ein Teil der schweren Erfahrungen des 17. Kontingentes erspart bleibt. Mein Bestes will ich dafür geben, versprechen kann ich es nicht", sagte Oberst Benecke.