Gegen den EV Füssen 3:2-Sieg nach Verlängerung Kempten (mak). In der Eishockey Regionalliga Süd feierten die 'Eisbären' der EA Kempten gegen die 'Leopards' des EV Füssen einen 3:2(1:0, 0;2, 1:0)-Sieg nach Verlängerung. Den 1300 Zuschauern bot sich bis zum Schluss ein spannendes Allgäuer Derby. Die Gastgeber ließen eine Vielzahl von Torchancen aus und siegten erst in der Nachspielzeit durch ein Tor von Markus Keintzel.
Mit schnellen Spielzügen agierten beide Sturmreihen sehr offensiv. Sie setzten ihre Spitzen immer wieder gut in Szene. Bis zur 14. Minute kam jedoch nichts Zählbares heraus. Dann war Alexander Holz, Füssens Goalgetter, für seine Mannschaft in Unterzahl das erste Mal erfolgreich. Ab diesem Zeitpunkt veränderte sich das Spiel. Füssen verlegte sich aufs Verteidigen, die 'Eisbären' rannten gegen das von Irrgang gehütete Füssener Tor an.
Auch der Mittelabschnitt brachte keine wesentliche Änderung im Geschehen, weil die Gäste keine Anstalten machten, sich besonders ins Zeug zu legen. Nur von einigen gefährlichen Kontern unterbrochen wurde der Angriffswirbel der EAK. Die Fans wurden allerdings auf die Folter gespannt. Sie mussten bis zur 36. Minute warten, ehe Christoph Hadraschek mit einem fulminanten Schlagschuss den Ausgleich erzielte. Die Freude bei den Kemptener Anhängern währte aber nur kurz, denn wiederum war es Holz, der mit seinem Treffer kurz vor der zweiten Pause, den knappen Vorsprung für seine Farben wieder herstellte. Holz nutzte eine kurze Unaufmerksamkeit in der Abwehr und brachte aus 'unmöglicher' Position den Puck über die Linie.
Nur 17 Sekunden
Im letzten Abschnitt ging der Sturmlauf der 'Eisbären' weiter. Quinn Fair traf mit einem Schlagschuss von der blauen Linie zum erneuten Ausgleich. Wieder änderte sich das Spiel: Plötzlich waren auch die 'Leopards' aktiver und setzten sich einige Male gegen die aufgerückte EAK-Abwehr durch. Auch vor dem Füssener Tor spielten sich packende Sezenen ab. Bis zur Schluss-Sirene retteten die Torhüter ihren Teams einen Punkt.
In der Verlängerung machte es Verteidiger Markus Keintzel seinen Stürmerkollegen vor: Mit einem strammen Schuss aus der Halbdistanz beendete er die Nachspielzeit bereits nach 17 Sekunden. Nach dem Spiel waren sich beide Trainer einig, dass der Sieg auf Grund der vielen Chancen und der Feldüberlegenheit der 'Eisbären' in Ordnung geht.