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Durchstarten mit 13 neuen Bussen

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Durchstarten mit 13 neuen Bussen

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    Kempten(buc). Ein neuer Betriebshof, eine neue Busflotte - Investitionen, mit denen Alexander und Helmut Berchtold und Horst Unflath in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Zeichen setzen: Zeichen, dass es dem Familienunternehmen gut geht, dass sie optimistisch in die Zukunft sehen. Mehr als 5000 Besucher waren am Wochenende Zeichen dafür, wie bekannt der Reiseanbieter in der Region ist. Gefeiert wurde auf dem Betriebsgelände in der Ludwigstraße '80 Jahre Berchtold'. 80 Jahre Berchtold - eine Firma, die bereits in der dritten Generation in Familienbesitz ist und die daraus Stärke bezieht: 'Zehn Familienmitglieder arbeiten im Betrieb mit, das ist für uns ein großer Gewinn', meint Helmut Berchtold. Einigkeit, Zusammenhalt seien dabei wichtige Faktoren: 'Bei uns gab es harte Schicksalsschläge. Das schweißt zusammen'. Seit Januar sind Verwaltung und Betriebshof komplett in der Ludwigstraße untergebracht. Im Bus-Bereich beschäftigt das Unternehmen heute 44 Mitarbeiter, im Fahrzeugservicezentrum noch einmal 27. Bei Fernreisen und im ÖPNV sind 15 Busse im Einsatz. Fast alle sind brandneu: 2002 wurden zwei, 2003 dann gleich elf gekauft. Rund 360000 Euro kostet ein Reisebus, der dafür den Passagieren unter anderem auch satte 1,10 Meter Beinfreiheit bietet. Mit 220000 Euro schlägt ein Modell für den Linienbereich zu Buche. Viel Geld. 'Aber gerade bei Bussen sind die Kosten für ein Neufahrzeug nicht so gravierend wie die Summen, die bei älteren Modellen für Wartung, Reparatur und Kraftstoff anfallen', erklärt Helmut Berchtold. Genug ist's immer noch, was für Treibstoff ausgegeben werden muss: 60000 Liter fasst die Tankanlage, aufgefüllt wird sie einmal im Monat. Weiteres wichtiges Argument für die Modernisierung: 'Damit können wir heute am Markt ganz anders auftreten, sind gut positioniert und können unseren Kunden viel Komfort und Sicherheit bieten. Das ist wichtig angesichts der starken Konkurrenz am Ort'. Doch trotz der starken Konkurrenz und der wirtschaftlich nicht einfachen Lage, die auch die Reisebranche deutlich zu spüren bekommt: Bei Berchtold ist man zufrieden. 'Unsere Reisen nach Ischia und Kroatien haben 2003 mehr als 4700 Kunden gebucht, die Rund- und Kurz-Reisen gut 3500. Und noch einmal 3000 waren es im Anmiet-Bereich, also wenn Gruppen Busse von uns gemietet haben'.

    Zufrieden mit Wachstum In den letzten drei Jahren, sagt Alexander Berchtold, habe die Firma jährlich Zuwächse von zehn bis 15 Prozent verzeichnen können. Auch 2004 habe gut begonnen. Allerdings habe die ganze Branche ein großes Problem: 'Das Gewerbe versteht nicht, sich richtig zu vermarkten, kommen nicht weg vom Kaffeefahrten-Image. Dabei bieten moderne Reisebusse mindestens den Komfort, den man bei Flugzeugen in der Business-Klasse findet.' Bezahlt gemacht, freut sich Alexander Berchtold, habe sich der Umzug ins Forum. Wie berichtet hat die Firma ihre Reisebüros im Kaufmarkt Waltenhofen und in der Salzstraße geschlossen. Die Zahl der Neukunden habe - auch Dank der neuen, zentralen Lage - im Bus- und im Touristik-Sektor gut zugelegt. Alte Kunden, neue Kunden: Viele von ihnen waren am Wochenende bei Berchtold, schauten hinter die Kulissen, hörten Musik, informierten sich über neue Reiseziele und machten bei Gewinnspielen mit. Zu gewinnen gab's Reisen. Entsprechend war der Andrang beim Jubiläumsquiz, Reisen im Wert von über 10000 Euro wurden dabei gewonnen. Ein Urlaub ist schön, einer, der nichts kostet aber halt noch viel schöner Freuten sich über zwei Tage 'volles Haus' bei der Einweihung des neuen Betriebshofes und der Feier '80 Jahre Berchtold' (von links): Angela Geyer, Pfarrer Helmut Doll, Horst Unflath, Renate Berchtold, Helmut Berchtold, Lotte Unflath, Alexander Berchtold, Michael Beggel. Bild rechts: Christian Glatter erklärt den luxuriösen Ischia-Linienbus. 2003 hat Berchtold elf neue Busse angeschafft, 2002 zwei.

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