Legau | johs | "Durchkommen ist alles, was zählt." So lautet das Motto von Bernhard Kiechle aus Legau, der am 30. August in Ruhpolding beim Transalpine-Run an den Start gehen will. Für den 34-jährigen Maschinenbaumeister ist es die erste Teilnahme an dem Berglauf. Entsprechend groß ist auch sein Respekt vor dem schwierigen, rund 300 Kilometer langen, Kurs. "Es ist der Reiz, meine Grenzen kennenzulernen, der mich antreibt", erklärt Kiechle.
Mit dem Laufen auf Wettkampfebene hat der Legauer erst vergangenes Jahr begonnen. Im April nahm er am Hamburg-Marathon teil. Es folgten weitere Meisterschaften. Auch im Triathlon hat sich der 34-Jährige bereits ausprobiert. Sein letzter Wettkampf liegt erst sechs Wochen zurück. In Roth kam er nach zehn Stunden und 26 Minuten ins Ziel und belegte in seiner Altersklasse Rang 111.
Nun soll es acht Tage lang über die Alpen gehen. Gemeinsam mit seinem Partner Albert Arnold aus Memmingen, der beim Swiss-Alpin-Lauf in diesem Jahr als 16. über die Ziellinie kam, will sich Kiechle der Herausforderung stellen. Seinen Team-Kollegen hat der Legauer durch Zufall kennengelernt. "Nach einem Schwimmtraining habe ich ihn in Memmingen joggen gesehen und ihn gefragt, ob er mit mir gemeinsam an den Start gehen möchte", so Kiechle.
Arnold habe daraufhin sofort zugesagt. Auch wenn der Berglauf den beiden Läufern alles abverlangen wird, hat Kiechle doch der Ehrgeiz gepackt: "Wenn am Ende eine gute Platzierung rauskommt, wäre das schon toll."