Sonthofen | mpf | Auch das zweite Spiel der Bundesliga-Volleyballerinnen des Allgäu-Teams Sonthofen zählt zur Kategorie "Erfahrung sammeln und Anschauungsunterricht nehmen", sagt Trainer Andi Wilhelm. Nach dem Gastspiel am vergangenen Wochenende beim Meister Vilsbiburg (0:3) kommt der Pokalsieger VfB Suhl am morgigen Samstag um 19 Uhr in die Allgäu-Sporthalle.
"Wir werden versuchen, den Gegner zu ärgern", gibt der Sonthofer Trainer die Parole aus. Großen Druck würden sich seine Schützlinge nicht machen und locker in die Partie gehen, denn schließlich könne man davon ausgehen, "dass Suhl zwei Punkte mitnimmt". Wichtig sei, dass sich die Mannschaft weiter einspielt und zusammenfindet.
"An die Grenzen gehen"
Erst eine Woche später, am 25. Oktober, kommt mit Bayer Leverkusen laut Trainer Wilhelm eine Mannschaft auf Augenhöhe. Gegen den Favoriten Suhl geht das Team aber voll konzentriert zu Werke, verspricht Libero Dolores Köber. "Wir werden alles geben, weil wir unsere treuen Fans nicht enttäuschen wollen.
" Kapitän Lina Meyer ist überzeugt, "dass wir im ersten Heimspiel an unsere Grenzen gehen werden".

"Eine großartige Stimmung, die es so nicht überall gibt"
Dan Przybyla (24) vom ERC Sonthofen im Interview
Konstanter spielen
Der Druck in dieser Saison sei besonders groß, da im Gegensatz zum Vorjahr heuer ein Team absteigen muss. Damit es mehr als zu einem Sieg reicht, "müssen wir konstanter spielen und noch mehr an uns arbeiten", sagt Meyer.
Wichtig im Match gegen Suhl wird auch sein, die fünf Neuzugänge zu integrieren und sich besser aufeinander einzustellen, lässt die Mannschaftsführerin wissen. Die zwei US-Amerikanerinnen Juliane Sanders und Kristin Kelley "lernen gerade, sich mit einem neuen Spielsystem vertraut zu machen", sagt Meyer. Und auch sie und ihre Kolleginnen mussten sich umstellen und sich erst daran gewöhnen, dass auf dem Feld jetzt hauptsächlich Englisch gesprochen wird.