Dreierlei Formen künstlerischen Schaffens zeigt die Ausstellung 'Malen – Schreiben – Fotografieren' in der Galerie der Lindenberger Volksbank noch bis zum 20. Juli. Das Malen (Anna-Sybille Schnabel) und das Fotografieren (Bettina Schickle) stellten die beteiligten Künstler mit einer Vernissage dem Publikum vor. Das Schreiben als dritte beteiligte Kunstart bedient der Autorenkreis Federkiel am heutigen Mittwochabend um 20 Uhr mit einer Lesung.
Rainer Stümpfle von der Volksbank Lindenberg machte auf die unterschiedliche Anmutung der gezeigten Werke aufmerksam. Auf der einen Seite die förmlich explodierenden, kraftvollen Farbkompositionen in Acryl- und Airbrush-Technik von Anna-Sybille Schnabel, auf der anderen Seite die fast ausschließlich in gedämpften Schwarz- und Grautönen gehaltenen Fotografien von Bettina Schickle.
'Meine Bilder wirken aufgrund ihrer dominanten Farbgebung zwar einheitlich, aber doch ist jedes Bild einen eigenen Weg gegangen', charakterisiert Anna-Sybille Schnabel ihre Werke.
Die frühere Kunsterzieherin und therapeutische Malerin sieht das Malen als einen 'Prozess mit sich selbst', bei dem viele sich überlagernde Schichten ein stimmiges Gesamtbild ergeben würden.
Die ausgebildete und selbständige Fotografin Bettina Schickle achtet bei ihren Motiven auf Details und versucht, Farbe eher im Hintergrund zu halten. 'Weniger Licht macht die Motive sanfter. Ich liebe das Licht am späten Nachmittag und am Abend, denn da sind die Kontraste und Farben gedämpfter', so die gebürtige Lindenbergerin.
Veränderter Raum Laudatorin Ursula Schickle sprach von einem Ausstellungsraum, der sich durch die vorherrschenden Farben stark verändere und den Blick des Besuchers ständig fessle. Die Reduzierung von Bildzahl und Farbe bei der Fotografie stehe hier in einem angenehmen Kontrast zur Farbenfülle der Malerei. Musikalisch kompetent begleitet wurde die Vernissage von Klaus Peter Ruther auf dem Klavier.