Im Wilhelm-Löhe-Haus der Diakonie Kempten Allgäu sind drei Patienten "an und mit Covid-19" verstorben, teilt die Diakonie mit. "Wir sind tief erschüttert", so Einrichtungsleiter Thomas Zapf. Die Patienten waren unter anderem von der Pflegeabteilung für Personen mit erworbenen Hirnverletzung.
Elf Infizierte im Pflegeheim
Weitere 11 Bewohner sind nachweislich mit dem Coronavirus infiziert, weshalb die Einrichtung noch bis zum 11. Mai unter Quarantäne steht. "Eine Bewohnerin ist aktuell noch im Krankenhaus", so Zapf. Den anderen geht es "glücklicherweise (...) soweit gut, die Erkrankung ist nicht so schwer“, sagt der Einrichtungsleiter erleichtert.
Zuvor 20 Bewohner und elf Mitarbeitende infiziert
Am Anfang hatten sich sieben Mitarbeitende der Einrichtung infiziert. Das Gesundheitsamt ordnete deshalb drei Reihentestungen an. Nach der ersten Testung stand fest: Es hatten sich auch 9 Bewohnerinnen und Bewohner mit Covid-19 angesteckt. Mit der zweiten Reihentestung und zusätzlichen Schnelltests kamen weitere Corona-Fälle hinzu: Insgesamt waren 20 Bewohner infiziert. Elf von ihnen befinden sich noch bis zum 11. Mai in Quarantäne.
"Behutsame Öffnung" geplant
Nachdem bei der dritten Reihentestung am 3. Mai alle Ergebnisse negativ waren, kann die Einrichtung möglicherweise ab Mitte Mai wieder für Besuche öffnen. "Wir möchten ab Christi Himmelfahrt unser Haus wieder behutsam öffnen", so Zapf. Unter strengen Vorgaben könne man dann Besuche zulassen und über weitere Lockerungen nachdenken. "Die Sicherheit unserer Bewohner hat aber Vorrang", so der Einrichtungsleiter. Künftig werden die Mitarbeitenden im Wilhelm-Löhe-Haus zweimal pro Woche via Schnelltest auf Covid-19 getestet.
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