Lindenberg | pem | Dr. Gert Strube bleibt Senioren- und Behindertenbeauftragter der Stadt Lindenberg. Der Stadtrat hat ihn einstimmig in das Amt gewählt. Bürgermeister Johann Zeh wertete das als "deutliches Zeichen des Vertrauens".
Seit 2006 übt Dr. Gert Strube die beiden Ämter in Personalunion aus. Aus Sicht der Stadt ist die Bündelung sinnvoll, da die "Probleme von Menschen mit Behinderung und von Senioren oftmals dieselben sind, etwa im Bereich der Barrierefreiheit", erklärte Hauptamtsleiter Roland Kappel.
Alle Fraktionen bescheinigten Dr. Gert Strube, die Ämter mit "großem Einsatz" (Dr. Friedrich Haag) auszuüben. In den beiden Jahren hat sich der frühere Chefarzt der Fachklinik in Ried zudem den Respekt der Bürger erarbeitet, deren Interessen er vertreten soll.
Trotzdem war seine erneute Wahl kein Selbstläufer. Strube wollte ursprünglich nicht noch einmal antreten. Es bedurfte "einiger Gespräche", um ihn zu einer weiteren Bewerbung zu bewegen, wie es Helmut Wiedemann, Sprecher der SPD-Fraktion formulierte. Ihr gehört Strube seit 2003 an.
Grund der Zurückhaltung: Strube vermisste die Unterstützung der Verwaltung und eine klare Abgrenzung seiner Aufgaben und Kompetenzen als Beauftragter der Stadt. "Die Zusammenarbeit muss besser werden, sonst lohnt die Arbeit nicht", mahnte er. Im Stadtrat zogen Bürgermeister Zeh und Strube aber nach kurzer Diskussion einen Strich unter die Meinungsverschiedenheiten.

Stadtrats-Beschluss
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Strube soll das Amt bis zum Ende der Wahlperiode 2014 ausüben. Wie die Referenten des Stadtrates erhält der Behinderten- und Seniorenbeauftragte eine pauschale Aufwandsentschädigung: 100 Euro im Monat.