In ratlose Gesichter blickte Dr. Frank Hengstermann, als er in dieser Woche seinen Stab über seine sofortige Versetzung nach Leer in Ostfriesland informierte. Der Oberfeldarzt und Kommandeur des Gebirgssanitätsregiments 42 in Kempten tritt bereits am Montag beim Kommando 'Schnelle Einsatzkräfte Sanität (KSES)' an und wird demnächst zum Oberstarzt befördert.
Inzwischen steht auch schon sein Nachfolger fest: Dr. Tobias Gamberger wechselt vom Fachsanitätszentrum Kempten in die Ari-Kaserne. Die Übergabe ist für den 15. November geplant. Frank Hengstermann wird in Leer Chef des Stabes und G3, also zuständig für Einsätze und Ausbildung der zehn Kompanien. Das KSES zählt zu den Aushängeschildern der Bundeswehr und ist binnen weniger Tage weltweit einsetzbar.
Dazu zählen auch 'springende Sanitäter', die per Fallschirm in den Einsatz gehen können. Dazu gehört inzwischen auch Hengstermann, der erst kürzlich einen passenden Lehrgang absolviert hat.
Sein Nachfolger in Kempten ist kein Unbekannter in der Ari-Kaserne. Gamberger war hier bereits als Kompaniechef aktiv, ehe er an den Haubensteigweg ins Fachsanitätszentrum wechselte. Dort ist er momentan stellvertretender Leiter.
Sein Kommando kann er erst im Februar antreten. Denn bis dahin ist er im KFOR-Einsatz im Kosovo. Zum Gelöbnis mit Kommandoübergabe, das in Wildpoldsried stattfindet, fliegt er kurzfristig ein.