Müllvermeidung: Dietmannsrieder gründen „Zero-Waste-Stammtisch“

13. September 2019 06:23 Uhr von Bastian Hörmann
Unser Lebensstil produziert riesige Müllberge. Die Mitglieder des Dietmannsrieder Zero-Waste-Stammtisches wollen deshalb ihr Verhalten ändern.
Unser Lebensstil produziert riesige Müllberge. Die Mitglieder des Dietmannsrieder Zero-Waste-Stammtisches wollen deshalb ihr Verhalten ändern.
Ulrich Wagner

188 Kilogramm Haus- und Sperrmüll produziert jeder Deutsche pro Jahr, sagt das Statistische Bundesamt. Gleichzeitig werden nur 15,6 Prozent des Plastikmülls wiederverwertet, ergab eine Untersuchung von Heinrich-Böll-Stiftung und Bund Naturschutz. Eine Gruppe Dietmannsrieder hat sich nun entschieden: Sie wollen bei all dem nicht mehr mitmachen. Sie versuchen, im Alltag so wenig Müll wie möglich zu produzieren. Um ihre Erfahrungen auszutauschen, haben sie den Dietmannsrieder Zero-Waste-Stammtisch gegründet. Der Namen (übersetzt: Null-Müll-Stammtisch) greift eine Formulierung auf, mit der auch online immer mehr Menschen ihre Beiträge zum Thema Müllvermeidung markieren. Weiter weg von der digitalen Welt könnten die sechs Dietmannsrieder allerdings nicht sein, als sie sich diese Woche in einem Garten zum zweiten Mal treffen. Hier gibt es nicht mal Handy-Empfang. Warum sie sich treffen? „Ich finde den Gedanken ganz schrecklich, dass wir die Natur durch unseren Konsum zerstören“, sagt etwa Petra Niazi (43), die Initiatorin der Treffen. Mit anderen wollte sie überlegen: Was tun? An dem Abend geht es um zwei Ansätze: Was kann jeder einzelne bei sich selbst ändern? Die Vorschläge klingen nach kleinen Schritten – doch sollen sie in der Summe einen Unterschied machen. Der andere Ansatz: Was kann man organisieren, um im größeren Rahmen etwas zu ändern?

Mehr über das Thema erfahren Sie in der Freitagsausgabe der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Kempten, vom 13.09.2019. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie