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Die Wunder der Heiligen Crescentia

Geschichte

Die Wunder der Heiligen Crescentia

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    Die Wunder der Heiligen Crescentia
    Die Wunder der Heiligen Crescentia Foto: privat

    Bereits 1793 wurde erstmals militärisches Fluggerät in Europa eingesetzt - das revolutionäre Frankreich beobachtete damals mit Ballons feindliche Stellungen. Im Ersten Weltkrieg kamen Flugzeuge gegen militärische Ziele zum Einsatz.

    Aber die deutsche Luftwaffe nutzte die Teilstreitkraft erstmals im Zweiten Weltkrieg, um auch zivile Ziele wie Warschau (1939) oder Rotterdam (1940) anzugreifen. Durch den Kriegsverlauf wurde Deutschland später auch selbst Ziel der alliierten Bomber. Doch Kaufbeuren blieb wie durch ein Wunder verschont, obwohl 1944/45 öfter Flugzeuge über der Stadt auftauchten. "Viele Bewohner Kaufbeurens sind fest davon überzeugt, dass Crescentia es war, die ihre Vaterstadt in der großen Gefahr feindlicher Bombenangriffe beschützt hat", heißt es in einer Broschüre. "Merkwürdig. Die Bomben lösten sich nie rechtzeitig", erklärte ein amerikanischer Fliegeroffizier in Gefangenschaft. Einmal flogen die Bomber schon mit geöffneten Abwurfschächten auf die Stadt zu. Da bat selbst ein bislang skeptischer Offizier: "Um Gottes Willen. Habt ihr noch das Bild der Crescentia. Sie wird uns schützen." Die Bomber überflogen die Stadt, warfen ihre tödliche Fracht über Kempten ab und der Offizier sei zum Gläubigen geworden. Ein anderes Mal fielen 4000 Brand- und 65 Sprengbomben auf Kaufbeuren, doch lediglich insgesamt zwei Häuser stürzten ein: "Ein Herr sah von der Oberbeurer Alm, wie bei uns bombardiert wurde. Er sagte mir später, es habe ausgesehen, als ob alle Häuser lichterloh brennen würden. Er war ganz erstaunt, dass außer den zwei Häusern alle noch standen", berichtet ein Augenzeuge. Gläubige sind sich deshalb einig: "Crescentia hat durch ihre Fürbitte Kaufbeuren vor Bomben beschützt." (fro) Quelle: Crescentia und die Fliegerangriffe in Kaufbeuren im Zweiten Weltkrieg, 1978.

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