Börwang/Haldenwang | sw | Rang fünf stand am Ende für Motorrad-Talent Richard Speiser (21) bei der deutschen Langbahn-Meisterschaft im bayerischen Pfarrkirchen zu Buche. Der Börwanger schaffte in seinem ersten internationalen Lizenzjahr damit bereits den Sprung ins Finale der sechs Tagesbesten und ließ einige WM-Grand-Prix-Fahrer hinter sich.
"Ich bin auf jeden Fall zufrieden", meinte Speiser: "Es waren viele schnelle Leute dabei." Deutschland gilt schließlich als Langbahnnation Nummer eins. Speiser startete verheißungsvoll auf dem 1000-Meter-Oval.
Kurzzeitig in Führung
In den Vorläufen wurde er zweimal Zweiter und holte einen Sieg. Damit brachte er es auf 13 Punkte und übernahm vor den Halbfinals die Führung gemeinsam mit Jörg Tebbe (29/Dohren) und Sirg Schützbach (29/Baindt). Topfavorit Gerd Riss (43/Bad Wurzach) hatte im zweiten Vorlauf einen Ausfall zu beklagen. Der stark eingeschätzte Daniel Bacher (28/Baindt) musste ebenfalls passen - Kettenriss. "Bei diesen Ausfällen macht man sich Hoffnungen", sagte Speiser. Doch nach einem vierten Platz im Halbfinale waren die Titelträume ausgeträumt.
Die Teilnahme am Endlauf hingegen schaffte Speiser, wurde hier Fünfter und sicherte sich mit 16 Punkten auch Gesamtrang fünf. "Ich bin noch nicht schnell genug, habe mich auch zweimal abzocken lassen. Da fehlt es noch an Erfahrung", sagt das Talent. Zudem startete er erstmals in Pfarrkirchen. Gegenüber der "Deutschen" 2007 verbesserte sich der Youngster um drei Plätze. Deutscher Meister wurde Sirg Schützbach vor Gerd Riss und Bernd Diener. Speisers Konzentration gilt nun dem Challenge-Rennen Mitte Oktober in Aduard/Niederlande. Dort geht es um die Vergabe der letzten acht WM-Plätze für 2009.