Beginn der Premiere ist am Sonntag, 10. Mai, um 13 Uhr. Bereits um 12.30 Uhr werden die Passionsspiele 2009 durch den Schirmherr Thomas Goppel, Weihbischof Anton Losinger und Waals Bürgermeister Alois Porzelius vor dem Passionsspielhaus in Waal feierlich eröffnet.
Weitere Aufführungen folgen bis September jeden Sonntag (immer von 13 bis circa 17 Uhr). Lediglich am 31. Mai und 16. August ist spielfrei.
Ihren Ursprung hat die Waaler Passion bereits im Jahr 1626. Damals gelobten die Einwohner des Marktes, ein Passionsspiel aufzuführen, sollten sie von der Pest verschont bleiben. Seit dem Jahr 1791 ist eine lückenlose Spieltradition nachgewiesen. Anders als in Oberammergau unterliegen die Passionsspiele in Waal jedoch keinem festen Rhythmus. Die letzten Spiele fanden 1976, 1989 und 2001 statt.
Die aktuelle Version der Waaler Passion stammt vom Mindelheimer Dichter Arthur Maximilian Miller (1901 bis 1992), der sich dabei auf den ältesten überlieferten Text von 1791 stützt. 2001 überarbeitete der damalige Spielleiter Otto Kobel diese Version nochmals grundlegend.
Das Stück selbst beginnt mit dem Sündenfall und endet mit der Auferstehung Christi. Die barocke Version spielt auf drei Sprachebenen: Das einfache Volk spricht schwäbischen Dialekt, die Höheren (Römer, Prieser und Apostel) Hochdeutsch, der Messias in biblischer Prosa.
150 Mitwirkende, vorwiegend aus der Markt-Gemeinde, sind am Stück beteiligt. Spielleiter ist der Theaterpädagoge Florian Martin Werner.
Kartenvorverkauf (Preis zwischen 24 und 36 Euro) von Montag bis Donnerstag beim Passionstheater, Theaterstraße 7, in Waal sowie im Service-Center der Buchloer Zeitung im Textilhaus Stammel. Weitere Informationen im Internet unter
www.passion2009.de
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