Firmenansiedlung Hydraulik-Unternehmen kauft in Kaufbeuren 14 Hektar für Neuansiedlung - Option auf weitere 12 Hektar">

Artikel: Die Verträge mit Hawe aus München sind gemacht

28. November 2008 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung

Firmenansiedlung Hydraulik-Unternehmen kauft in Kaufbeuren 14 Hektar für Neuansiedlung - Option auf weitere 12 Hektar

Kaufbeuren/München | rm | "Es ist vollbracht", sagte Kaufbeurens Wirtschaftsreferent Siegfried Knaak gestern Nachmittag nach seiner Rückkehr aus München. Dort hatten Oberbürgermeister Stefan Bosse, der Kaufbeurer Unternehmer Peter Dobler und Vertreter der Firma Hawe Hydraulik soeben bei Notar Professor Karl Winkler die Verträge für einen umfangreichen Grundstückskauf unterzeichnet und damit die Voraussetzungen für eine Ansiedlung des Münchener Unternehmens in Kaufbeuren geschaffen.

Wie mehrfach berichtet will Hawe ab nächstem Jahr ein neues Werk in Kaufbeuren bauen. Produktionsbeginn soll Anfang 2011 sein. Gestern verkauften Peter Dobler und die Stadt Kaufbeuren zusammen 14 Hektar an Hawe (siehe Grafik). Der Großteil der Fläche war vorher im Besitz von Dobler. Über den Preis will Knaak nicht mehr als "marktüblich" sagen. Die Erschließung der Fläche muss Hawe direkt an die Stadt bezahlen. Darüber wurde ein eigener Vertrag ausgehandelt. Auf den nun verkauften 14 Hektar müssen laut Knaak mindestens 2,5 Hektar mit Hallen bebaut werden. Der Rohbau müsse in den nächsten vier Jahren stehen. So stehe es geschrieben.

Der Zeitplan der Firma sehe jedoch laut Geschäftsführer Karl Haeusgen vor, schon 2009 mit den Erdarbeiten zu beginnen, 2010 die Hallen bis zu einer Größe von vier Hektar zu errichten und mit der Technik auszustatten. Anfang 2011 soll erstmals in Kaufbeuren produziert werden. Mindestens 250 Menschen sollen dann bei Hawe Kaufbeuren arbeiten, maximal könnten es zunächst 400 werden. Zudem wurde dem Unternehmen beim gestrigen Notartermin eine Option auf zwölf weitere Hektar Fläche eingeräumt. Diese gilt bis Ende 2016. Grundstückseigentümer sind wieder die Stadt und die Firma Dobler. Mit den unbebauten Grundstücken darf Hawe laut Knaak nicht spekulieren. Deshalb gebe es ein Rückkaufsrecht. Das habe auch Hawe so regeln wollen. Die Firma möchte sich in Kaufbeuren laut Knaak Entwicklungsmöglichkeiten schaffen.

Unternehmen dieser Güte, die neue Standort schaffen, gebe es heutzutage nur noch sehr wenige. Knaak ist überzeugt davon, dass Hawe die bereits vorhandenen guten Firmen in Kaufbeuren gut ergänzt und sich gute Kooperationsmöglichkeiten ergeben.