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Die Ortsentwicklung gerät ins Stocken

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Die Ortsentwicklung gerät ins Stocken

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    Haldenwang-Börwang (bi). - Die vor vier Jahren in Börwang angekurbelte Ortsentwicklung sollte trotz der Sparmaßnahmen der Gemeinde weitergeführt werden. Die Meinung vertrat Bürgermeister Anton Klotz bei der Bürgerversammlung. Allerdings müssten einige Maßnahmen 'gestreckt' werden. Dazu gehören die Süd- und Westumgehung. 'Es fehlt einfach das nötige Kleingeld für den Grunderwerb', so Klotz Laut dem Rathauschef werde wegen der finanziellen Schieflage die 'zum Greifen nahe' Südumgehung um einige Jahre zurückgestellt. Eher möglich wäre ein Rückbau der Wagegger Straße mit einer Verkehrsberuhigung, Grünzonen und einem Gehsteig. Wie bei einer Verkehrszählung festgestellt wurde, ging der Güter- und Schwerlastverkehr erheblich zurück. Nur der Pkw-Verkehr habe um 300 Fahrzeuge zugenommen, so Klotz. Er halte dies für 'unproblematisch', da vor allem der Schwerverkehr als belästigend empfunden werde. Die Westumgehung werde nicht aus den Augen verloren, aber ebenfalls zurückgestellt. Daneben verkündete Klotz, dass mit dem Bau eines Geschäftshauses mit Wohnungen auf dem Platz des ehemaligen Fischer-Hofs in Kürze begonnen werde. Leider wolle die Sparkasse nicht mehr - wie geplant - ihr Domizil verlegen, sondern in der 'Doppelgarage' verbleiben.

    Geschäft nicht mehr gesichert Auch das Lebensmittelgeschäft für die Börwanger sei nicht mehr gesichert. Auf Anfrage meinte Klotz, dass über einen 'Dorfladen' intensiv diskutiert werden müsste. Denn auch dieser benötige einen guten Umsatz. Für einen eigenen Arzt in Börwang sieht Klotz 'keine Möglichkeit'. Ebensowenig für eine geplante Tankstelle am westlichen Ortseingang. Laut Rathauschef richtete das August-Hochwasser in Börwang starke Schäden an. So standen beispielsweise westlich von Börwang mehrere Häuser unter Wasser. Die Bergstraße und die Fleschützer Straße waren ebenfalls gefährdet, so Klotz. Die Gemeinde müsste Baumaßnahmen für den Hochwasserschutz in Angriff nehmen. Allerdings wären dabei mehrere Privatgrundstücke im Norden des Orts betroffen. Daher erwarte die Kommune hier eine schwierige Aufgabe. Bei der Diskussion äußerte ein Zuhörer seine Befürchtung, dass es zu Lärm- und Staubbelästigungen kommen könnte, wenn sich ein Metallbetrieb im Gewerbegebiet ansiedelt. 'Der kommt jetzt nicht', beruhigte Klotz. Ein Bürger schimpfte über den Bolzplatz am 'Prinzenbuckel'. Klotz sagte dazu, dass dieser so gebaut wurde, wie im Bebauungsplan vorgesehen. Tief durchatmen musste der Gemeindechef, als sich eine Frau über die Wertstoffcontainer an der Steige beschwerte. Der Platz sei falsch gewählt. 'Der Standort bleibt', entgegnete Klotz. Eine Umhäusung der Container billigte der Rathauschef zu. Gegen eine Verschönerung der westlichen Ortseinfahrt hätte Klotz nichts einzuwenden, der die Ortsentwicklung Börwangs langsam weiter voran bringen will. Ebenso sprach sich Klotz für den Verbleib eines Briefkastens im Ort aus, einen Serviceabbau wolle die Gemeinde nicht hinnehmen. Zudem werde der Gemeinderat die Idee eines Bürgers prüfen, der für den Klosterweg eine Einbahn-Regelung vorschlug.

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