Marktoberdorf/Ostallgäu | vit | Eine Regionalmesse wie die MIR08 hat für Kunden und Aussteller viele Vorteile. Das weiß der Ostallgäuer Autohändler Carl Singer: "Wir können als lokaler Anbieter für die Kundschaft präsent sein. Das taugt mir gut", sagt Singer, der früher Stammgast bei der Marktoberdorfer Gewerbeschau war und 2007 bei der MIR-Premiere in Kaufbeuren gute Erfahrungen machte. Nun werden er und andere Autohändler ab Freitag auch in Marktoberdorf ihr Angebot zeigen.
Von Auto bis Zentralheizung
Insgesamt rund 140 Aussteller decken bei der MIR ein breites Sortiment ab. Die Palette reicht von A wie Auto bis Z wie Zentralheizung. Zu sehen sind touristische Angebote genauso wie Schmuck, Solartechnik oder Sekt. Singer begrüßt auch den jährlichen Standortwechsel der MIR zwischen Kaufbeuren und Marktoberdorf: Jedes Jahr auszustellen überfordere viele lokale Anbieter. Natürlich kauft kaum einer bei einer solchen Schau ein Auto, meint Singer. Viel wichtiger für ihn: "Die Kunden können unverbindlich schauen - ohne Schwellenangst." Zudem pflege man den Kontakt zu Stammkunden.
Bei der Ausstellung können sich die Anbieter dabei auf ihre Produkte konzentrieren: Denn zusätzliche Attraktionen und ein breites Rahmenprogramm bietet der Messeveranstalter, die AZ-Marketing und Service GmbH. So haben die Aussteller den Kopf frei für potenzielle Kunden, so Messeorganisator Markus Graber.
Eine dieser Attraktionen gibt es bereits zum Auftakt: Gezogen von sechs Pferden startet das Brauereigespann des Allgäuer Brauhauses am Freitag um 9.30 Uhr am Marktoberdorfer Rathaus. Im Fuhrwerk sitzen Bürgermeister Werner Himmer sowie die Landtagsabgeordnete und stellvertretende Landrätin Angelika Schorer.

Die Technikeinrichter in Kempten
Die Technikeinrichter in Kempten
Beim Modeon werden sie um 10 Uhr gemeinsam mit dem Schirmherrn, Landwirtschaftsminister Josef Miller, und Markus Brehm, Geschäftsführer der AZ Marketing und Service GmbH, die Schau eröffnen.
Die beheizten Messehallen, das Modeon und das Freigelände können dann bis Sonntag kostenlos besucht werden. Viel Abwechslung ist auch im beheizten Festzelt des Allgäuer Brauhauses, wo Modeon-Wirt Mirko Neuber die Gäste versorgt.
Die Allgäuer Zeitung lädt im Pressecafé zum Gespräch mit den Redakteuren, mit den Mitarbeitern von Servicecenter, Vertrieb, Anzeigenabteilung oder Allgäu Mail. Im Umfeld des Ausstellungsgeländes sind beim Landratsamt oder bei den Parkplätzen der Firma Fendt viele Stellflächen für Autos vorhanden.
Schaufenster des Handwerks
Wichtig ist die MIR auch als Schaufenster des Handwerks, weiß der Obermeister der Kreishandwerkerschaft, Jürgen Reitebuch. Gerade für kleinere Betriebe sei es günstig, dass die Schau nur drei Tage dauert, so der Raumausstatter: Das lasse sich mit eigenem Personal gut bewerkstelligen.
Starke regionale Ausrichtung
Die Erfahrung zeige, dass durch die starke regionale Ausrichtung der Aussteller auch das Publikum aus der Region kommt. Ob die Messe ein Erfolg sei, zeige sich im nächsten halben Jahr.
Dann kommen die Besucher, die man bei der Schau mit seiner Dienstleistung oder seinem Produkt angesprochen hat, hoffentlich recht zahlreich in die Betriebe, um konkrete Angebote einzuholen.