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Artikel: "Die Mannschaft hat mich durch ihre sympathische, nette Art überzeugt"

25. Juli 2008 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung
mathias wild

Volleyball Hubert Hermann (42) ist der neue Trainer des Regionalligisten TV Kempten 1856 Zum ersten Mal Coach eines Männer-Teams - Große Erfolge mit dem SV Mauerstetten

Von Florian Schweikart |KemptenZwei Monate vor Saisonbeginn in der Regionalliga Südost ist alles in trockenen Tüchern. Der ehemalige Erfolgstrainer des SV Mauerstetten - Hubert Hermann - trainiert ab sofort den Volleyball-Regionalligisten TV Kempten 1856. Es ist in seiner bisher 18 Jahre langen Karriere als Trainer das erste Mal, dass er ein Männer-Team coacht. Mit den Frauen aus Mauerstetten war er bis in die 2. Bundesliga aufgestiegen.

Viele reizvolle Angebote

Hermann hatte sich in der letzten Saison nach Unstimmigkeiten kurz vor Saisonende vom SV Mauerstetten getrennt. "Es gingen danach viele reizvolle Angebote ein - auch aus der 1. Liga. Die kamen aber nicht in Frage, da ich meinen Beruf als Lehrer im Allgäu auf keinen Fall aufgeben will", sagt Hermann.

Dann wollte er erst mal eine Volleyball-Pause einlegen. Lange Überlegungen, Verhandlungen und ein Probetraining in Kempten habe ihn aber überzeugt ein Angebot des TVK anzunehmen. "Ich bleibe Lehrer, kann im Allgäu bleiben und bin im Leistungssport tätig", so der gebürtige Kemptener.

Das Volley-Team aus Kempten "hat mich zusätzlich durch seine sympathische, nette Art wie auch viel Potenzial und großen Leistungswillen überzeugt", dann doch dem Volleyball-Sport die Treue zu halten. In einem Probetraining machten sich die Kemptener Spieler von ihrem neuen Trainer schon mal ein erstes Bild.

Steckenpferde von Hermann wie die Förderung der Athletik, viel Taktik-Training, Positionsumstellungen sowie Spezialisierungen kristallisierten sich dabei schnell heraus. "Das Training war hart, hat aber riesig Spaß gemacht - und wir sind dankbar für jeden neuen Impuls", so das erste Resümee des 1,98 Meter großen Mittelblockers Dietmar Hirsch (30) vom TVK. Um konkrete Ziele festzulegen kennt Hermann die Mannschaft und die Gegner noch zu wenig.

"Sicher ist aber, dass ich noch nie abgestiegen bin", sagt er, "und so soll es auch bleiben."