Bayernligist FC Kempten mit drittem Sieg in Serie: 1:0 gegen die Sp Vgg Ansbach Von unserem Mitarbeiter Manfred Haag Kempten. Gegen den Mitaufsteiger Sp Vgg Ansbach bestätigte der FC Kempten im Illerstadion seine aufsteigende Tendenz und landete mit dem 1:0 (0:0) den dritten Sieg in Serie. Damit ist der FCK die Mannschaft der Stunde in der Fußball-Bayernliga.
Beide Trainer sprachen auf der Pressekonferenz von einem 'völlig verdienten Kemptener Erfolg.' Vor allem auf den Außenpositionen wirkten die Gäste recht unsicher, weil Alexander Wolf über rechts und Christian Hörburger (links) immer wieder Löcher in die Abwehr der Mittelfranken rissen. So war Ansbachs Coach Wolfgang Bartusch froh, mit einem 0:0 in die Kabinen gekommen zu sein.
Holzer scheitert knapp
Die größte FCK-Führungsmöglichkeit hatte sich in der 26. Minute Robert Holzer geboten, doch der Kemptener Spielmacher, der drei Wochen nach seiner Meniskusoperation wieder von Anfang an dabei war, scheiterte mit seinem Gewaltschuss aus zehn Metern knapp. Aber auch die Gäste hatten zuvor (17.) durch einen Pfostenschuss von Christian Giere ihre Gefährlichkeit angedeutet. Nach dem Wiederanpfiff des souveränen Unparteiischen ließen sich beide Teams zunächst nicht aus der Reserve locken, zu groß war augenscheinlich der gegenseitige Respekt vor einem spielentschiedenen Konter.
Tipps von der Tribüne
Mit zunehmender Spielzeit wurde es auf den Rängen unruhig. 'So gehts nicht' rief ein offensichtlicher Experte den Spielern in Schwarz nach 80 Minuten zu, weil diese zum wiederholten Male den Erfolg über die Mitte gesucht hatten. Und der Fan hatte auch gleich den richtigen Tipp parat: 'Ihr müsst wieder mehr über die Flügel kommen.' Hörburger war zwar weit von dem Rufer auf der Tribüne entfernt, er schien ihm aber gut zugehört zu haben. In der 83. Minute setzte er auf der linken Außenbahn zum entscheidenden Solo an, legte den Ball flach in den Torraum, 'Nito' Ferreiro stand am langen Pfosten sträflich ungedeckt und schob das Leder nur noch über die Linie. Der FCK setzte nach und hätte durch Hörburger und Stefan Dinauer die Führung ausbauen können ja müssen doch auch so war der Aufsteiger nach dem Schlusspfiff zufrieden, ist er mit dem Optimum von neun Punkten aus drei Siegen auf einmal 'die Mannschaft der Stunde' in der Bayernliga.