Lawinen forderten am Wochenende mehrere Leben: Die Lawinengefahr im Allgäu steigt durch Neuschnee und Wind markant an

7. Februar 2022 09:20 Uhr von Josef Brutscher
Die Lawinengefahr im Allgäu ist teils erheblich. (Symbolbild)
Die Lawinengefahr im Allgäu ist teils erheblich. (Symbolbild)
Markus Spiske auf Pixabay

Der Lawinenwarndienst Bayern stuft die Gefahr, die von Lawinen im Alpenraum im Allgäu ausgeht, weiter als erheblich ein. Durch teils stürmische Windböen und Neuschnee, die vor allem der Montag mit sich bringt, verschärft sich die Lawinengefahr noch zusätzlich. Dabei nehmen Anzahl und Umfang der Gefahrenstellen mit der Höhe zu. Gerade oberhalb von 1.500 Metern können sich Lawinen lösen. 

Lawinen können große Ausmaße annehmen

Besonders im kammnahen Steilgelände und in triebschneeverfüllten Rinnen und Mulden kann es gefährlich werden. Teilweise kann bereits der einzelne Wintersportler Schneebrettlawinen auslösen. Zudem befinden sich laut dem Lawinenwarndienst Bayern in der Altschneedecke störanfällige Schichten. Dadurch können oberflächlich Lawinen ausgelöst werden, die dann auf diese tieferliegenden Schichten durchschlagen. Gerade dann können Lawinen große Ausmaße annehmen. Bei stabilem Hochdruckwetter wird die Lawinengefahr in den nächsten Tagen aber vermutlich langsam zurückgehen.

Lawinenabgänge forderten bereits Leben

Das Wochenende brachte bereits einige Lawinenabgänge mit sich, die auch Menschenleben forderten.Insgesamt elf Menschen kamen in Österreich, der Schweiz und in Bayern ums Leben.In Tirol wurden so viele Lawinen gezählt wie noch nie zuvor in so einem kurzen Zeitraum.