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Die Firma Müller aus Lindenberg geht auf spezielle Anforderungen beim Hochwasserschutz ein

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Die Firma Müller aus Lindenberg geht auf spezielle Anforderungen beim Hochwasserschutz ein

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    Die Firma Müller aus Lindenberg geht auf spezielle Anforderungen beim Hochwasserschutz ein
    Die Firma Müller aus Lindenberg geht auf spezielle Anforderungen beim Hochwasserschutz ein Foto: dodel

    Herr Müller, auf was muss bei der Herstellung eines Hochwasserschutzfensters geachtet werden?

    Müller: Ein solches Fenster braucht eine spezielle Dichtung und ein starkes Glas. Beides muss einem hohen Wasserdruck standhalten können. Wir verwenden Sicherheitsglas für die Hochwasserschutzfenster. Das heißt, das Außenglas ist zehn Millimeter dick, das Innere vier Millimeter. Im Vergleich zu jeweils vier Millimeter bei einem normalen Fensterglas.

    Wie gehen Sie vor, wenn ein Kunde ein solches Fenster verlangt?

    Müller: Zunächst hören wir uns den Wunsch des Kunden an, dann schauen wir direkt beim Käufer, ob wir dem gerecht werden können. Das bedeutet, wir begutachten das Mauerwerk und die Örtlichkeiten, um herauszufinden, welches Fenster in Frage kommt. Wenn alle Bestimmungen passen, dann bestellen wir das Fenster bei unserem Hersteller, montieren es und bringen die Spezialabdichtungen an. Von der Bestellung bis zur Montage dauert es etwa vier bis sechs Wochen. Der Kunde kann sich natürlich auch Zusatzprodukte wie eine Katzenklappe oder einen Ventilator einbauen lassen. Das wiederum geht nur bei Standardfenstern.

    Sie sprechen von Bestimmungen. Gibt es von Haus zu Haus große Unterschiede?

    Müller: Ja, aber eigentlich nur bei denkmalgeschützten Häusern oder bei öffentlichen Gebäuden. Das Rathaus in Buchloe ist beispielsweise so eines. Dort bauten wir Holz-Alufenster ein. Natürlich dauern bei all den Vorschriften auch das Anfertigen und Einbauen länger. Am aufwendigsten war aber ein denkmalgeschützter Gasthof bei Inning am Ammersee. Da waren sehr viele Vorarbeiten und viele Gespräche mit den Behörden notwendig.

    Kommen häufig Kunden, die ihre Häuser sanieren?

    Müller: Rund 20 Prozent unserer Kunden bauen neu. Der Großteil, also 80 Prozent, renoviert das Haus und tauscht deshalb die Fenster aus.

    Bei den derzeitigen Unwettern sind solche Hochwasserschutzfenster eine goldene Investition. Sind schon viele Häuser rund um Buchloe damit ausgestattet?

    Müller: In den vergangenen Jahren haben wir zunehmend Hochwasserschutzfenster verkauft. Es ist zu beobachten, dass gerade im Umkreis die Nachfrage nach solchen speziellen Fenstern immer größer wird.

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