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Die Evi war damals schon ziemlich gut

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Die Evi war damals schon ziemlich gut

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    Langläuferin Susanne Bär trainierte mit Olympiasiegerin Kempten/Buchenberg (lulu). Völlig überraschend gewann die deutsche Langlauf-Staffel der Frauen über 4 x 5 Kilometer bei den Olympischen Winterspielen in Salt Lake City die Goldmedaille vor Norwegen. Im Zielsprint ließ Evi Sachenbacher (21) aus Reit im Winkl der norwegischen Altmeisterin Anita Moen keine Chance.

    Noch vor drei Jahren trainierte die Buchenberger Langläuferin Susanne Bär (20) mit der Olympiasiegerin am oberbayerischen Stützpunkt in Ruhpolding. 'Die Evi war damals schon ziemlich gut', erinnert sich die bayerische Meisterin von 1999 über fünf Kilometer in der freien Technik. Seitdem gingen die beiden jedoch getrennte Wege. Bär musste aufgrund einiger Erkrankungen etwas kürzer mit dem Leistungssport treten. Derzeit macht sie eine Ausbildung als pharmazeutisch-technische Assistentin (PTA) in einer Kemptener Apotheke. Ihr Arbeitgeber habe viel Verständnis für ihre sportlichen Aktivitäten.

    Will im Sommer wieder angreifen

    Auch deshalb will die Buchenbergerin ab dem Sommer wieder voll angreifen. Die deutsche Nationalmannschaft 'habe ich schon noch im Auge', sagt sie. Dann könnte sie auch Evi Sachenbacher wieder treffen, von deren Leistungsstand Susanne Bär vor drei Jahren nicht so weit entfernt war. 'Das Zeug dazu hätte sie', sagt auch Peter Kösel (Kempten), der vom DSV bestellte Stützpunkt-Trainer für die Region Allgäu. Er hat seine Schützlinge auch hinsichtlich der Nordischen Ski-Weltmeisterschaft 2005 in Oberstdorf genau im Auge. 'Die Susanne', sagt Kösel, 'kann sich schinden. Das kann nicht jeder Sportler. Es ist aber die Voraussetzung für Spitzenleistungen'.

    Gute Bekannte von Gabi Waldau

    Die Kemptener Langläuferin Gabi Waldau (28) kennt die gesamte deutsche Siegesstaffel aus gemeinsamen Lehrgängen und Wettkämpfen. Vor allem mit Claudia Künzel und Anke Reschwamm sei sie gut bekannt. 'Sie hat schön öfter von Ihnen erzählt', sagt Vater Herbert Waldau. Die Kemptenerin war die letzten Jahre sehr erfolgreich und steht weiter auf dem Sprung in die deutsche Mannschaft. 'Mit 28 Jahren ist sie ja auch im besten Alter für Langläuferinnen', so Herbert Waldau.

    Kösel bescheinigt Können

    Auch Kösel bescheinigt Waldau das Können, in der deutschen Spitze mitzulaufen. 'Für sie ist die Tür in die Nationalmannschaft nicht zugeschlagen. Es müssen aber die entsprechenden Leistungen kommen.' Dann sei auch der Zug zur WM 2005 nach Oberstdorf nicht abgefahren. Kösel erinnert daran, dass ein Großteil der derzeitigen Weltelite im Langlauf (Gabriela Paruzzi, Larissa Lazutina, Stefania Belmondo, Bente Skari, Moen) das Alter von 30 zum Teil weit überschritten habe.

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