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Die Dackel-Elite wieder zu Gast in der Gennachstadt

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Die Dackel-Elite wieder zu Gast in der Gennachstadt

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    Buchloe (sei). - 'So viele Hunde wie noch nie' sah die Buchloer Schwabenhalle nach Veranstalterangaben am Wochenende. Knapp 200 Dackel stellten sich bei der diesjährigen Teckel-Spezial- und der Landessieger-Zuchtschau den Preisrichtern. 'Freunde zu haben, ist eine wichtige Erfahrung in unserem Leben', der Dackel stelle einen zuverlässigen und liebevollen Freund dar, so formulierte es Buchloes Bürgermeister Josef Schweinberger in seinem Grußwort. Für die teilnehmenden Aussteller ist der Dackel (auch Teckel genannt) darüber hinaus der 'Universal-Hund' schlechthin - vom kleinsten Jagdgebrauchshund bis zum Familien- und Begleithund. Andreas Fichtl, der Vorsitzende des Bayerischen Dachshundklubs, hob den Stellenwert dieser immer beliebter werdenden Zuchtschau mit internationaler Beteiligung in Buchloe heraus. Bei der 'Bundessiegerschau' in Dortmund als Top-Veranstaltung der Dackelzüchter seien 300 Hunde präsentiert worden. Ausstellungsleiterin Gudrun Hauser konnte traditionell auch viele Gäste aus der Schweiz und aus Italien begrüßen. Die Familie Del Signore aus Parma nutzte beispielsweise die Gelegenheit, um auf der Rückreise von der Dortmunder Schau ihren Kurzhaar-Normalteckel-Rüden 'Ippolito Di Casa Porta' in der Jüngsten-Klasse vorzuführen. Und die Schweizerin Bettina Gerig aus Lipperswil am Bodensee war schon zum zweiten Mal da, um ihren 'langhaarigen Zwerg in Schokoladenbraun', der auf den klingenden Namen 'Jill von Weinreich' hört, vorzustellen.

    Aber große Namen und gute Abstammung alleine genügen nicht. Wer Champion werden will, muss schon einiges Prozedere über sich ergehen lassen. Nach neuen Richtlinien stand heuer erst mal das Wiegen mit einer geeichten Waage an. Je nach Rasse durfte diese nicht viel mehr als neun Kilogramm anzeigen, damit die Zuchtrichter Heike Behring und Jens Witter noch ein 'Vorzüglich' vergeben konnten. Von dieser Regelung zeigten sich einige Züchter gar nicht angetan. Dem Vernehmen nach musste so mancher Dackel, der vor 'Muskeln nur so strotzte', vor der Schau ein Pfündchen abhungern. Mit liebevoller Miene sich ins Gebiss schauen, die 'Rute' untersuchen und die Winkelung der Hinterhand beurteilen zu lassen und schließlich mit Herrchen oder Frauchen in optimaler Bewegung ein paar Runden im Ring der Schwabenhalle zu drehen, dabei die Wesensfestigkeit dokumentieren - das forderte schon die volle Konzentration der Dachshunde. Da half auch keine 'Bestechung', wie sie 'Peggy vom Zieglerhof' mit einer Schmuse-Geste an den Zuchtrichter versuchte. Am Ende hatten bei der Siegerehrung dann Dackel und Züchter aus Tschechien, der Schweiz und aus dem Rheinland die Nase vorn. Eine Augenweide für sich stellten die neuneinhalb Wochen alten Kurzhaardackel-Welpen der Züchterfamilie Jochem aus dem oberbayerischen Wackersberg dar. Sie durften zwar noch nicht an der Zuchtschau teilnehmen, bekamen aber schon mal die obligatorischen Nummern ins Ohr tätowiert. Kleine, tapfere Jagdhunde oder auch Familienhunde sollen aus ihnen mal werden, so wünscht sich dies der jüngste Züchter im Deutschen Teckelklub, der elfjährige Benedikt Jochem.

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