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Die "Arena" feiert zehnten Geburtstag

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Die "Arena" feiert zehnten Geburtstag

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    Im Eishockeyzentrum singen auch Schlagerstars ihre Songs Füssen (asp). Die Arena des Bundesleistungszentrums für Eishockey wird heuer zehn Jahre alt. Gefeiert wird dieser "Geburtstag" am kommenden Samstag ab 13.30 Uhr mit einem Eishockey-Länderspiel zwischen Deutschland und der Schweiz. Beide Mannschaften standen sich auch vor zehn Jahren gegenüber, als die Arena ihrer Bestimmung übergeben wurde. Die AZ blätterte im Archiv: Damals wurde dem heutigen Füssener Ehrenbürger Otto Wanner Ehrung, Dank und Anerkennung von allen Seiten entgegengebracht. Er gilt als der "Vater der Arena".

    Seit einem halben Jahrhundert wird in Füssen im Schatten des Kobelhangs auf Kunsteis Eishockey gespielt. Zuerst nur im unvergessenen alten Kobelstadion. 1972 bekam die Stadt mit dem 16-fachen deutschen Meister EV Füssen das Bundesleistungszentrum für Eishockey (BLZ). Es wurde im Laufe der Jahre zum Zentrum des Hochleistungssports. Die deutsche und andere Nationalmannschaften bereiteten sich hier auf Welt-meisterschaften vor. Das BLZ platzte bald aus den Nähten. "Dank der zielstrebigen Langzeitplanung von genau zehn Jahren erreichte der DEB-Präsident und ehemalige Bürgermeister der Stadt Füssen, Otto Wanner, mit der Fertigstellung der Arena einen würdigen Abschluss seiner Amtszeit im Rathaus", stellte 1990 Ministerialrat Gerhard Brewka vom Bundesinnenministerium bei der Einweihung der Arena fest. "Dieser Abschluss bedeutet aber kein Ende, sondern wird für den Eissport und für die Stadt Füssen von bleibender Bedeutung sein", betonte Brewka. In allen Ansprachen kam beim Einweihungsfest vor zehn Jahren zum Ausdruck: Die Arena ist das Werk von Otto Wanner. Sein Nachfolger im Bürgermeisteramt, Dr. Paul Wengert, bezeichnete ihn als den "Motor dieses gewaltigen Projektes" und betonte Wanners großen Einsatz, mit dem er für die Verwirklichung gekämpft habe. Heute ringt die Stadt Füssen mit Bund und Land Jahr für Jahr um die Übernahme der Unterhalts-Kosten von BLZ und Arena. 1990 rechtfertigte Bayerns Kultusminister Hans Zehetmair (heute ist er Wissenschaftsmi- nister) die Baukosten von rund 33 Millionen Mark. 23 Millionen davon trug der Bund, 6,5 Millionen der Freistaat, den Rest die Stadt Füssen als eigentliche Besitzerin. "Allein die große Eissporttradition in Bayern und besonders in Füssen ist der Grund für das starke Engagement für dieses Bundesleistungszentrum", sagte Zehetmair. Heute ist die Arena mehr als "nur" Bundesleistungszentrum für Eishockey. Sie ist gleichfalls Zentrum der Curler, Eisschützen und Eiskunstläufer. In den vergangenen Jahren gaben Schlagerstars wie Eros Ramazotti, Joe Cocker oder die Kastelruther Spatzen Konzerte und lockten Tausende von Besuchern an. Im Füssener Stadt-Jubiläumsjahr 1995 füllte ein klassisches Sinfoniekonzert die Ränge, und in ein paar Wochen, am 20. und 21. Mai, warten BLZ und Arena bei der "Schlemmerreise durchs Milchland Allgäu" mit Käse und Kultur am laufenden Band auf. Am kommenden Samstag aber steht der Eishockey-Sport im Mittelpunkt. Die deutsche Nationalmannschaft bestreitet im 95. Länderspiel gegen die Schweiz ihr letztes Testspiel vor dem Beginn der B-Weltmeisterschaft. Sie findet vom 12. bis 21. April in Kattowitz (Polen) statt. Karten fürs Länderspiel gibt es im Vorverkauf bei allen Geschäftsstellen der Allgäuer Zeitung sowie in Füssen zusätzlich an der Stadion-Kasse, bei "Ludwig´s" im Hotel Luitpoldpark und bei Füssen Tourismus (Kurverwaltung).

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