Nach der Klage einer anderen Praxis zu einer befristeten Kassenzulassung der Konkurrenz muss in Oberstdorf die Dialyse-Praxis schließen. Keine gute Nachricht für dortige Patienten: Sie müssen künftig mindestens bis Immenstadt fahren, wenn ihre Nieren das eigene Blut nicht mehr reinigen können.
Betroffen sind einige Einwohner und umso mehr Urlauber. Die 1978 gegründete Dialysepraxis in der Weststraße in Oberstdorf schließt zum Jahresende. Sie war Teil einer überörtlichen Gemeinschaftspraxis mit Hauptstandort Kaufbeuren und weiterer Zweigpraxis in Marktoberdorf.
Bei der Klage ging es darum, ob die Verlängerung der Genehmigung für die Zweigpraxis in Oberstdorf rechtmäßig ist. Laut Kassenärztlicher Vereinigung Bayern (KVB) gab das Bundessozialgericht eine erneute Prüfung des Antrags in Auftrag. Ergebnis: Die bisher in Oberstdorf versorgten Patienten aus der dortigen Umgebung können in Oberstaufen versorgt werden.
Mehr über das Thema erfahren Sie in der Montagsausgabe des Allgäuer Anzeigeblatts vom 18.12.2017. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie in den jeweiligen AZ Service-Centern im Abonnement