Waal | kah | Saniert und erweitert werden kann die Gaststätte "Deutsches Haus" im Herzen von Waal. Der Gemeinderat stimmte einer entsprechenden Bauvoranfrage einstimmig zu - allerdings unter dem Vorbehalt, dass zuvor die Frage nach der Anzahl der benötigten Stellplätze durch das Landratsamt geklärt wird.
Wie berichtet, hat die Brauerei, in deren Besitz sich das Gasthaus befand, das Anwesen mittlerweile an die Emmenhausener Galeristin und Künstlerin Marianne Ssorokin-Miller verkauft. Diese möchte nun umbauen: Das bestehende Gaststättengebäude soll saniert werden. In den hinteren Teil des Anwesens (früheres "Bistro Blabla") kommen Haustechnik und neue Toiletten. Dazwischen wird ein Mittelbau errichtet. Dort soll auf rund 96 Quadratmetern ein Mehrzweck-Gastraum für etwa 50 Personen entstehen, zudem ein weiterer Thekenbereich.
Unklar war den Gemeinderäten bei ihrer jüngsten Sitzung, ob die Zahl der Stellplätze, die zur Gaststätte gehören, für diese Neukonzeption ausreicht. Dies zu prüfen, sei Sache des Landratsamtes, erläuterte Manfred Pistel vom Bauamt der Verwaltungsgemeinschaft Buchloe.
Bürgermeister Alois Porzelius wies darauf hin, dass die Gemeinde dem Waaler Gasthaus "Zur Post" bereits früher die Möglichkeit eingeräumt hat, geforderte Stellplätze finanziell abzulösen. "Im Zuge der Gleichbehandlung müssen wir dies auch beim ,Deutschen Haus in Aussicht stellen", sagte er. Das sah auch Katrin Mohrenweis so: "Grundsätzlich ist es zu begrüßen, dass die Wirtschaft dort weiter geführt wird."
Betrieb geht weiter

Bauarbeiten
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Ssorokin-Miller betont derweil, dass der Keipen- und Kleinkunstbetrieb im "Deutschen Haus" weitergeführt werden soll, auch wenn die bisherigen Inhaber Ende August Waal verlassen (wir berichteten).