Kempten(az). Schnee auf der Skipiste oder im Garten missfällt wohl den wenigsten. Mit Schnee auf der Straße ist das ganz anders. Da hört für viele der Spaß schnell auf. Dafür, dass die Straßen in Kempten so gut wie möglich befahrbar sind, sorgt neben 15 von der Stadt beauftragten Fremdfirmen vor allem der städtische Bauhof. 'Wir haben dafür 15 Fahrzeuge mit 25 Fahrern und sechs Beifahrern im Einsatz', erklärt dessen stellvertretender Leiter Alfred Barmetler. Diese Wagen sind alle mit Räumpflug und Streuvorrichtung ausgerüstet. Dazu kommen noch das vierköpfige Werkstatt-Team und die vier Mann der so genannten Wettersicht, die nachts abwechselnd Rufbereitschaft haben und für die Einsätze zuständig sind. Um 2 Uhr, so Barmetler, werden vom Dienst tuenden Wetter und der Straßenzustand geprüft: 'Er entscheidet dann, ob und wann er die Kollegen und die Fremdfirmen mobilisiert'.
Von 3 bis 22 Uhr im Einsatz Geräumt wird früh ab 3 Uhr. Zuerst kommen der Ring, die Buslinien, das Krankenhaus und die Ausfallstraßen - also zum Beispiel Lindauer, Füssener oder Memminger Straße - an die Reihe, dann die übrigen Straßen und die Parkplätze. Bis 22 Uhr sind Bauhof und Fremdfirmen bei Bedarf im Einsatz. Solange noch nicht allzu viel Schnee fällt, liegt der Schwerpunkt beim Streuen. Gestern Nachmittag allerdings waren in der Stadt Räumpflüge gefragt. Durch den ergiebigen Schneefall kam es zu etwa zehn leichten Blechschäden, ansonsten, so die Polizei, lief der Verkehr ohne größere Behinderungen.