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Der neue Erlebnissteg am Alpseeufer soll noch vor Ostern fertig sein

Bauausschuss

Der neue Erlebnissteg am Alpseeufer soll noch vor Ostern fertig sein

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    Der neue Erlebnissteg am Alpseeufer soll noch vor Ostern fertig sein
    Der neue Erlebnissteg am Alpseeufer soll noch vor Ostern fertig sein Foto: Denise Neufert

    Er soll rotbraun und noch vor Ostern fertig werden: Der Erlebnissteg am Alpseeufer im Immenstädter Stadtteil Bühl, der für rund 100000 Euro saniert werden muss. Die Pläne dafür stellte Rainer Böhme vom Kemptener Büro "Konstruktionsgruppe Bauen" im Bauausschuss vor, die das Gremium bewilligt hat - allerdings mit zwei Gegenstimmen.

    Aber der Reihe nach: Bei einer Prüfung im Juli 2009 sei festgestellt worden, dass die Verkehrssicherheit auf dem Holzsteg nicht mehr gegeben ist, so Böhme. Schuld daran waren morsche Lagerhölzer und Belagsdielen. Zwar habe man in den zehn Jahren, seitdem es den Erlebnissteg gibt, immer wieder einzelne Dielen ausgetauscht, allerdings vergebens. Das neue Material für den Steg sei ein glasfaserverstärkter Kunststoff namens Trimax, erklärte der zuständige Planer. Der Stoff sei verarbeitbar wie Holz, gleich belastbar und wartungsarm - habe aber eine deutlich längere und vor allem garantierte Lebensdauer im Seewasser: 30 Jahre.

    Ein Steg aus diesem Material stehe etwa seit fünf Jahren am Faulensee bei Rieden am Forggensee - dort weise Trimax bisher "keine merklichen Veränderungen oder Versprödungen" auf.

    Böhme zufolge soll das neue Baumaterial am 14. März verladen und anschließend ausgetauscht werden: "Am Donnerstag vor Ostern (21. April) wollen wir fertig sein."

    "Auf der ganzen Welt gibts Stege aus Holz, bloß in Immenstadt nicht", kritisierte Stefan Hollfelder (CSU) das künftige Erscheinungsbild - schließlich sei im Umfeld des Erlebnisstegs auch vieles aus Holz gebaut. "Dann stehen wir aber in zehn Jahren wieder vor demselben Problem zu den gleichen Kosten", antwortete Bürgermeister Armin Schaupp. Auch ein Holzsteg aus Eiche werde etwa von Gerbsäure angegriffen. Daraufhin ließ der Rathauschef abstimmen: Bis auf Hollfelder und seinem Parteikollegen Paul Hartmann waren die Ausschussmitglieder für Böhmes Pläne.

    Neben der Material-Farbe rotbraun konnte sich das Gremium übrigens noch für graugelb oder grau entscheiden. Hier war der Beschluss allerdings einstimmig.

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