Von Andreas Schales |MemmingenDer FC Memmingen ist nach sechs Spieltagen als einzige Mannschaft in der Fußball-Bayernliga noch ungeschlagen und führt die Tabelle an. Das soll auch am heutigen Freitagabend so bleiben, wenn die SpVgg Ansbach um 19.30 Uhr unter Flutlicht in der Memminger Arena antritt.
Nach den guten Vorstellungen der jungen Truppe - vor allem zu Hause - ist der FCM-Vorsitzende Armin Buchmann überzeugt, dass auch heute wieder die Kulisse stimmen wird. "Auch wenn noch Urlaubszeit ist, erwarte ich schon 1300 bis 1400 Zuschauer", so der Vereinschef. Flutlicht-Spiele waren schon in der vergangenen Runde große Publikumsmagneten.
Die Fans können möglicherweise das Bayernliga-Debüt eines weiteren Nachwuchstalents erleben. Stammtorhüter Karl Kögel war in dieser Woche krank. Falls er nicht auflaufen kann, wird Trainer Esad Kahric dem 19-jährigen Johannes Reisacher zwischen den Pfosten das Vertrauen schenken. Ansonsten wird die gleiche Mannschaft wie beim 0:0 in Aindling auflaufen, das die Gastgeber gegen den Spitzenreiter wie einen Sieg gefeiert haben.
Fehlen wird damit noch einmal Urlauber Alexander Wolf.
Gegen Ansbach haben die Memminger noch eine Rechnung offen. Im letzten Spiel der vergangenen Saison verdarben die Mittelfranken dem FCM in dessen 1200. Bayernliga-Spiel die Feierlaune: 1:5 war am Ende von der Anzeigetafel abzulesen. Der Sieg bescherte den Gästen den Klassenerhalt. Für die Statistiker: Der Ehrentreffer war damals das 1700. Bayernliga-Tor der Memminger, der fünfte Treffer von Ansbach gleichzeitig das 1800. Gegentor.

Regionalliga
FC Memmingen verliert bei Wacker Burghausen
Momentan steht der Gegner auf dem Relegationsplatz, Ansbach kämpft also erneut um den Liga-Verbleib.
Mit fast derselben Mannschaft wie in der Vorsaison, denn auf dem Transfermarkt tat sich bei der Spielvereinigung im Sommer mit jeweils vier Abgängen und Neuzugängen nicht viel.
Fall ins Pokalloch
Die Truppe von Trainer Reiner Eisenberger hatte sich heuer für die erste Hauptrunde im DFB-Pokal qualifiziert. Nach dem Pokalfest (1:5 vor über 4000 Zuschauern gegen den Karlsruher SC) ist genau das eingetreten, was Kritiker befürchtet hatten: Der Fall ins "Pokalloch", war immer wieder zu beobachten. Nach den Fußballfesten bewegen sich die Ansbacher auf Talfahrt. Es folgten zwei Niederlagen gegen die Aufsteiger Frohnlach und Buchbach.