122 Schülerinnen der zehnten Klassen der Marien-Realschule Kaufbeuren wurden feierlich verabschiedet. In seiner Ansprache hob Schulleiter Rudolf Wisbauer hervor, dass er in seiner bisherigen fünfzehnjährigen Dienstzeit noch nie erlebt habe, dass neben einer hundertprozentigen Erfolgsquote auch noch 39 Schülerinnen einen Notenschnitt mit einer Eins vor dem Komma erreichten - zwei davon sogar die Traumnote 1,0. Es handle sich um den bisher besten aller Jahrgänge.
Kirchliche Bindung
Wisbauer hob des Weiteren die Bedeutung des kirchlichen Schulprofils hervor, das Tag für Tag in engem Zusammenwirken von Schülerinnen, Eltern, Lehrern und den Schwestern des Crescentiaklosters umgesetzt werde. Grundlage für einen erfolgreichen Lebensweg sei aber die liebevolle Erziehung im Elternhaus, so Wisbauer, denn "Bindung ist die Basis für Bildung".
Untermalt von zahlreichen musikalischen Beiträgen der Schülerinnen erfolgten weitere Grußworte. Zunächst gratulierte Generaloberin Schwester Regina Winter zum bestandenen Realschulabschluss und bekundete ihren Stolz auf das erfolgreiche Wirken der Marien-Realschule, bevor sie den Schülerinnen die besten Wünsche und Gottes Segen mit auf den Weg gab. Stadtarchivar Dr. Stefan Fischer überbrachte als Vertreter der Stadt Kaufbeuren die Glückwünsche des Oberbürgermeisters.
Als Vater einer ehemaligen Absolventin dieser Schule könne er sagen, dass dieser Abschluss eine gute Basis für den weiteren Lebensweg sei, denn sie hätten nicht nur Wissen, sondern auch wichtige Werte und Normen vermittelt bekommen. Die Elternbeiratsvorsitzende Barbara Krellmann bedankte sich ebenfalls bei Schulleitung und Lehrerkollegium für engagiertes pädagogisches Wirken. Ohnehin stehe sie auch als ehemalige Absolventin einer klösterlichen Schule voll hinter der Marien-Realschule, da hier den Mädchen viel Raum für ihre freie Entfaltung gelassen werde. Zuletzt begaben sich die beiden Schülersprecherinnen Karin Busch und Rebecca Hölzle auf eine Zeitreise von 2004 bis 2010 und ließen die Jahre Revue passieren.
39 Zeugnisse mit Einser-Schnitt
Nach Jonglage und einer Akrobatikeinlage begann der Höhepunkt des Abends, die persönliche Überreichung der Abschlusszeugnisse. Wisbauer freute sich, dass alle Mädchen die Prüfungen bestanden haben und es 39 Zeugnisse mit einem Einserschnitt gab. Diese Mädchen wurden mit einem Buchgutschein besonders geehrt, genauso wie die fünf Jahrgangsbesten - Alexandra Bittner (10a) und Andrea Paul (10a) mit einem Schnitt von 1,0, Verena Eberle (10a) mit 1,08 und Ramona Bobinger (10b) sowie Sarah Engstler (10b) mit 1,09. Anerkennungen für ihren besonderen Einsatz für die Schulgemeinschaft erhielten unter anderem auch die Schülersprecherinnen und die Tutorinnen. Diese wurden mit einem Ständchen der Schülerinnen der 5. Klassen verabschiedet, als Dank für die fürsorgliche Begleitung in ihrem ersten Schuljahr an der Schule. (az)