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Deponiegas wird in

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    Strom umgewandelt Innovative Energiegewinnung aus Kaufbeurer Müllhalde Kaufbeuren (fk). Wer sagt, Müll sei zu nichts mehr nütze, der irrt. Auf dem Kaufbeurer Müllberg wird seit neuestem Strom erzeugt. Am Rande der Mülldeponie an der Mindelheimer Straße eröffnete Oberbürgermeister Andreas Knie eine von der Stadt betriebene Anlage, die das Methangas in elektrischen Strom umsetzt und in das öffentliche Netz einspeist.

    Eine Umsetzung von Methangas in elektrische Energie gilt als umweltschonend, wirtschaftlich, effektiv und daher zukunftsorientiert. Das Stadtoberhaupt wies in seiner Ansprache auf den wirtschaftlichen Nutzen dieser Technik hin, weil der erzielte Strompreis, den die Stadt von den Vereinigten Wertach-Elektrizitätswerken vergütet erhalte, in die Kalkulationsberechnung einfließe und daher den Bürgern zugute komme.

    Mit dieser Anlage setze die Stadt einmal mehr innovative Ideen in die Realität um. Das von einer Spezialfirma aus Krefeld entwickelte und vom begleitenden Ingenieurbüro für Energie- und Wärmetechnik Lehmuth installierte Verfahren sei inzwischen 500fach erprobt.

    Strom für 1700 Bürger

    Peter Lehmuth erläuterte die technischen Details der Stromgewinnung. In der Stunde können 120 Kubikmeter Methangas durch einen Generator in Strom umgesetzt werden. Dieses Gas entstehe durch einen biochemischen Prozess im eingelagerten Deponiemüll und sei ein wertvoller Energieträger. Der erzielte Strom würde für die Versorgung von 1700 Einwohnern ausreichen. Durch das neue Einspeisungsgesetz sei auch die Wirtschaftlichkeit sichergestellt.

    Im Anschluss an diese Erläuterungen hatten die Gäste Gelegenheit, die Anlage in Augenschein zu nehmen.

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