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Den Bürgern liegt das Seniorenheim am Herzen

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Den Bürgern liegt das Seniorenheim am Herzen

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    Den Bürgern liegt das Seniorenheim am Herzen
    Den Bürgern liegt das Seniorenheim am Herzen Foto: maria luise stÜbner

    Von Maria Luise Stübner |WeilerDen Weilerer Bürgern liegt ihr Seniorenheim am Herzen. Das zeigten die rund 120 Besucher, die zu der eigens zu diesem Thema veranstalteten Bürgerversammlung ins Kolpingheim gekommen waren. Sie ließen sich nicht nur von Bürgermeister Karl-Heinz Rudolph über den Stand der Dinge informieren. Sie sagten auch deutlich, was sie sich erhoffen: Dass das Haus Rothach weiter in den Händen der Westallgäuer Betreuungsgesellschaft gGmbH (WSB) verbleibt.

    Eine Übergabe der Einrichtung an private oder freie Träger - für eine solche Zukunft plädierte kein einziger von den Zuhörern, die sich zahlreich zu Wort meldeten. Gemeindechef Rudolph hatte zuvor ausführlich die Geschichte des Hauses, die Entwicklung, den derzeitigen Sachstand und die Optionen für eine Neukonzeption geschildert (wir berichteten). Bleibe die WSB Träger, gehe das nur über ein Investorenmodell, erläuterte Rudolph. Die Marktgemeinde sei finanziell nicht in der Lage, die Kosten für den erforderlichen Neubau zu tragen.

    WSB-Geschäftsführer Stefan Spieler sprach sich ganz klar für den Erhalt und die Fortführung der WSB aus. Nur so könne die Gemeinde ihren Einfluss erhalten. Er sei zuversichtlich, die erfolgreiche Arbeit fortsetzen zu können, erklärte Spieler und verwies dabei auch auf die zuverlässigen Mitarbeiter. Seine Überzeugung: "Ich glaube, dass wir mit einem neugebauten Heim gute Chancen auf dem Markt haben."

    "Die WSB soll bleiben", das war auch der Wunsch von Hanns Heim. Die alten Leute im Heim seien beruhigt, wenn dort, wo Entscheidungen getroffen werden, Gemeinderäte dabei sind, "die für uns was tun können". Heim war es wichtig, dass die Unterbringungssätze künftig "noch tragbar sind". Die Einflussnahme der Gemeinde soll erhalten bleiben, so lautete die klare Aussage von Hans Wallner.

    Viel Beifall erntete Claudia Rudolph für ihren Hinweis, dass die alten Menschen zum Teil viel für die Gemeinde und die Vereine geleistet hätten und sie deshalb verdienten, dass man ein besonderes Augenmerk auf ihre Belange richtet.

    Mitarbeiter einbeziehen

    Hans Hölzler, der in der Einrichtung arbeitet, wollte wissen, warum man bei den Überlegungen um die Zukunft des Hauses nicht die Mitarbeiter miteinbezogen hat, bevor man an die Öffentlichkeit ging. Über die Inhalte des Gemeinderatsbeschlusses vom September zur Neukonzeption und die weitere Vorgehensweise habe man die Mitarbeiter informiert, antwortete Bürgermeister Rudolph. Er bekannte, dass die am 4. August im Gremium anstehende Entscheidung über Fortführung der WSB oder Fremdvergabe für ihn "die bisher schwierigste" sei.

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