Die Jugendarbeit und Neuwahlen zum Vorstand standen im Mittelpunkt der Jahresversammlung des TSV Biessenhofen. Vorsitzender Gerhard Einögg stellte den Aufruf an alle jungen Mitglieder, sich noch stärker als Übungsleiter oder im Ehrenamt zu engagieren, ins Zentrum seiner Ausführungen. "Wir brauchen auch eine Verjüngung der Vereinsführung."
Er dankte allen Abteilungsleitern für ihre Arbeit, insbesondere die gute Außendarstellung trage zum positiven Image des Vereins bei. Der Kassenbericht von Lissi Mies wurde durch die Kassenprüfer bestätigt und eine sehr gute Kassenführung bescheinigt. Laut Mies steht der Verein auf gesunden finanziellen Beinen. Die Abteilungsleiter führten aus, dass sich die rund 800 Mitglieder des Vereins in acht Abteilungen rege sportlich betätigt haben. Erfolg und Misserfolg lagen dabei dicht beieinander. Wie ein roter Faden zog sich jedoch die Problematik der ausbleibenden Jugend in manchen Sparten durch die Berichte. Vor allem die Abteilungen Ski, Tanz, Tennis und Volleyball haben Nachwuchssorgen. Bei den Sportarten Fußball, Handball, Tischtennis und vor allem Turnen - dort ist mit 94 betreuten Kindern, die Obergrenze erreicht - sieht es besser aus.
In einem Grußwort dankte Bürgermeister Eurisch allen Funktionsträgern für ihre herausragende Arbeit. Vor allem im Jugendbereich werde viel geleistet. Er führte zu der von einigen Berichterstattern kritisierten Situation der Turnhalle aus, dass dem Gemeinderat und ihm die Probleme wohl bewusst seien. Man müsse sich aber erst eine fundierte Meinung bilden, um anschließend mit den Vereinsverantwortlichen ein Konzept zu entwickeln. Dass die Halle auch von Grund- und Hauptschülern genutzt werde, mache eine Lösung nicht einfacher, so Eurisch. "2010 werden wir hoffentlich wissen, wie es mit der alten, aber aus statischer Sicht positiv geprüften, Halle weitergeht", machte er den Sportlern Mut.
In der Aussprache war die schwierige Hallensituation auch Thema. Die Probleme durch falsches Schuhwerk der Nutzer und die unbefriedigende Situation bei den sanitären Anlagen wurden diskutiert. Vor allem bei diesem Punkt leide das Bild der Gemeinde bei Gästen erheblich, so Karlheinz Ott, Leiter der Handballer. Hier müsse zeitnah Abhilfe geschaffen werden. Bei den Neuwahlen wurden die bisherigen Mandatsträger bestätigt. Für 40- und 25-jährige Mitgliedschaft wurden Johanna Kees mit der goldenen Vereinsnadel und Beate Rudolph, Bettina und Gabriele Stegbauer mit der silbernen Vereinsnadel ausgezeichnet.