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Dauair darf vorerst wieder abheben

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Dauair darf vorerst wieder abheben

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    Memmingerberg/Braunschweig (hku). Die Fluggesellschaft Dauair, die Urlauber von Dortmund ins Allgäu bringen soll, darf vorerst wieder fliegen. Dies hat jetzt das Verwaltungsgericht in Braunschweig verfügt. Ein Bescheid des Luftfahrt-Bundesamtes ist damit bis zu einer Entscheidung im Eilverfahren außer Vollzug gesetzt. Einen endgültigen Beschluss in dieser Sache werde es erst in einigen Wochen geben, so ein Gerichtssprecher. Wie berichtet, soll die Dauair mit Sitz in Lübeck Touristen aus dem Rhein-Ruhr-Gebiet ab 27. August zum Flughafen Memmingerberg bringen. Dies geht auf eine Initiative der Vereinigung 'pro Allgäu' zurück, die 65 Hotels vertritt. Das Luftfahrt-Bundesamt mit Sitz in Braunschweig hat der Dauair nun aber die Betriebsgenehmigung vorerst entzogen.

    Die Behörde sei der Auffassung, dass die finanzielle Leistungsfähigkeit des Unternehmens nicht ausreiche und darum die Gefahr bestehe, dass Sicherheitsstandards nicht eingehalten werden, so Harald Meyer vom Braunschweiger Verwaltungsgericht. Dauair sieht das anders und wollte nun per einstweiliger Verfügung erreichen, den Flugbetrieb wieder aufnehmen zu dürfen. Das Verwaltungsgericht hat in einer Eilentscheidung dem zunächst einmal stattgegeben. Dauair habe die Bestätigung einer Werft vorgelegt, wonach die Flugzeuge in Ordnung seien und regelmäßig gewartet würden, berichtet Meyer. Dabei handle es sich aber um keine abschließende Entscheidung des Gerichts. Man werde sich nun intensiv mit dem Fall beschäftigen und in einigen Wochen einen Beschluss bekanntgeben. So lange darf Dauair auf jeden Fall fliegen und bedient nach eigenen Angaben auch bereits wieder alle Strecken. Das Unternehmen hat fünf Flugzeuge. Nach heutigem Stand der Dinge gehe er davon aus, dass die Dauair nach Memmingerberg kommt, sagt Dirk Schoppmann, Sprecher von 'pro Allgäu'. Von der Fluggesellschaft würden aber in jedem Fall Garantie-Erklärungen eingefordert, dass die Sicherheitsstandards den gesetzlichen Vorgaben entsprechen. 'Das hat höchste Priorität und ist letztendlich das entscheidende Kriterium für die Realisierung des Projekts', so Schoppmann.

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