BadHindelang | sme | Die Pfarreiengemeinschaft Bad Hindelang ist jetzt auch eine Seelsorgeeinheit. Gefeiert wurde der offizielle Zusammenschluss der fünf Ostrachtaler Gemeinden im Rahmen eines Festgottesdienstes, der von den Pfarrern Karl-Bert Matthias, Alfred Höpfel und Thaddäus Falk sowie von Diakon Johannes Herges zelebriert wurde. Musikalisch gestaltet wurde die Messe vom Hindelanger Kirchenchor "Concordia" mit seiner neuen Leiterin Dorothea Schweiger.
Bei einer Seelsorgeeinheit werden Kirchengemeinden zu einer Einheit zusammengeschlossen und bekommen ein gemeinsam verantwortliches Seelsorgeteam, das von einem Pfarrer geleitet wird. In Bad Hindelang wird Pfarrer Karl-Bert Matthias diese Aufgabe übernehmen. Zu der neuen Seelsorgeeinheit gehören die Pfarrei St. Johannes Baptist in Bad Hindelang, St. Antonius in Hinterstein, St. Jodokus in Bad Oberdorf, Heilig Geist in Oberjoch und Heiligste Dreifaltigkeit in Unterjoch. Die Errichtung einer Seelsorgeeinheit in Bad Hindelang sei über Jahre vorbereitet worden, erklärte Pfarrer Matthias. Begleitet wurde das Projekt von Ludwig Hörmann von der Diözese Augsburg.
Eigenständigkeit erhalten
Ziel einer Seelsorgeeinheit sei, so Pfarrer Matthias in seiner Predigt, die Eigenständigkeit der Gemeinden zu erhalten und gleichzeitig das Für- und Miteinander zu fördern und das örtliche Glaubensleben zu stärken. Es solle ein lebendiges Zusammenspiel zwischen den Gemeinden werden, wünscht sich Pfarrer Matthias. Beim Festgottesdienst wurden auch die Tafeln geweiht, auf denen die Kirchenpatrone der fünf Ostrachtaler Gemeinden zu sehen sind und die jetzt als Zeichen der Zusammengehörigkeit in den Kirchen der neuen Gemeinschaft aufgehängt werden.
Wunsch: Jugendgottesdienste

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In der letzten Woche vor der Errichtung der Seelsorgeeinheit hatten die Gläubigen die Möglichkeit, ihre Wünsche für das Zusammenleben in der Seelsorgeeinheit aufzuschreiben. "Ich wünsche mir eine lebendige Glaubensgemeinschaft und viele Jugendgottesdienste", war einer der Wünsche, der von den Kirchenpflegern vorgelesen wurde.
Zum Festgottesdienst waren Bürgermeister Adi Martin und viele seiner Gemeinderäte sowie die örtlichen Vereine mit ihren Fahnenabordnungen gekommen. Nach der Festmesse gabs noch einen Empfang im Pfarrheim. Eingeladen hatten Helfer aus den fünf Kirchengemeinden, die sich jetzt zur Seelsorgeeinheit zusammengeschlossen haben.