von Armin Dorner (Text) und Thomas Gretler (Fotos) |LindenbergDie Besucher des 25. Lindenberger Kinder- und Stadtfestes hatten Glück mit dem Wetter. Den ganzen Tag Sonnenschein, aber nicht zu heiß. Erst nach Mitternacht setzte der Regen ein, der die Nachtschwärmer aus der Weinstraße nach Hause schwappte.
Walter Smolnik und Christian Felder, mit Walter Probst das neue Organisatoren-Trio des Sportbeirats, waren insgesamt zufrieden mit dem Verlauf des "unbemerkten Jubiläums", dachten jedoch schon an die 26. Auflage, bei der "einiges anders werden muss", wie sie übereinstimmend feststellten. Denn es war deutlich zu sehen und die Vereine spürten es beim Umsatz, dass der Andrang früherer Jahre vorbei ist.
"Es fehlen die Events", stellte Smolnik fest. Das Stadtfest dürfe nicht "zur Sauf- und Fressmeile verkommen". Dass es auch anders geht, bewies die Schützengesellschaft. Der Bogenschießstand, die einzige Neuerung, war ständig belegt ebenso das Schießen mit dem Lichtgewehr. Abteilungsleiter Harald Bibus kündigte deshalb fürs nächste Fest eine Bogenschützen-Meisterschaft an.
"Man sieht, wenn man was Neues bringt, wird es angenommen", so Smolnik.
Doch nicht nur die Vereine sollen sich Neuigkeiten überlegen, auch bei der Musik wird an Änderungen laut gedacht: "Statt Blechmusik am Abend vielleicht eher eine Oldie nacht", so Smolnik und Felder im Gespräch mit der Presse.

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Smolnik findet es zum Beispiel schade, dass sich die vier Kindergärten zurückgezogen haben. Die Fußball-Torwand fehlte ebenso wie das Eisstockschießen.
Felder vermist die "Zugpferde". Er schlägt einen Kinderumzug wie in Wangen vor, der Tausende am Wochenende in die Nachbarstadt lockte. "Aber das bringt Lindenberg ja nicht einmal in der Fasnacht zustande", schränkte er sogleich ein.
Die Polizei sprach am Tag danach von einem "absolut ruhigen" Fest.