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Das Publikum löst den Mord

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Das Publikum löst den Mord

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    Immenstadt (glm). Mit ziemlicher Sicherheit dürften Loriots Dramatische Werke ein Lacherfolg werden. Simone Solga, bekannt geworden als der Star der Münchner Lach- und Schießgesellschaft, strapaziert die Lachmuskeln und Werner Haindl steht dem nicht nach. Loriots Humor soll am 17. September ein Maßeinstieg in die 35. Theatersaison der Kulturgemeinschaft Oberallgäu im Hofgarten in Immenstadt sein, die viel versprechende Angebote des deutschsprachigen Tourneetheaters und damit bekannte deutsche Schauspieler nach Immenstadt bringt. Die neun Theaterabende gibt es im Abonnement. Gegenüber dem Freiverkauf spart man dabei bis zu 37 Prozent. Das Theater in Immenstadt ist zum Anlaufpunkt für Theaterfreunde aus dem gesamten Oberallgäu geworden. Dieses Oberallgäuer Theaterprogramm bietet unter anderem das auf den US-Schauspielbühnen jemals meistgespielte Stück: Paul Pörtners (1925 bis 1984) Scherenschnitt oder Der Mörder sind Sie! haben über sechs Millionen Menschen in Amerika gesehen und mitgemacht, denn bei diesem Stück entscheidet das Publikum per Abstimmung, wer der Mörder ist und so wird der Krimi dann zu Ende gespielt. Diese Abstimmung moderiert Max Schautzer. Am 9. Januar ist dieses originelle Theater Immenstadt ist wieder einmal Premierenort im Hofgarten zu sehen. Nach dem Loriot-Einstieg am 17. September folgt am 7. Oktober das Stück norway. today, bei dem es um eine Selbstmordstory unter jungen Menschen auf einer Schnee verwehten Klippe in Norwegen geht. Aber es ist eine Geschichte, die Lebensmut vermittelt, ein Egotrip, der zum anderen führt Am 13.

    November sollte man sich nicht das erfolgreichste Stück von Martin Walser Zimmerschlacht entgehen lassen, zumal es mit Nikolaus Paryla und Undine Brixner exzellent besetzt ist. Der Inhalt: Eine mit komischer Verzweiflung geführte Auseinandersetzung zweier Ehepartner über ihre gemeinsamen 19 Jahre. Am 4. Dezember steht mit Lessings Komödie Minna von Barnhelm eine bezaubernde Liebesgeschichte auf dem Programm und nach dem Krimi Scherenschnitt am 9. Januar 2004 folgt am 5. Februar ein 1925 geschriebenes Stück von Noel Coward Gefallene Engel (mit Michaela May), das damals als skandalös empfunden wurde und uns heute vergnüglich unterhält. Gerhard Hauptmanns Diebeskomödie Biberpelz am 2. März im Hofgarten hat schon immer einen gelungenen Theaterabend beschert, weil sie Ernst und Humor und hohe literarische Qualität bestverträglich verbindet. In der Hauptrolle: Doris Kunstmann. Das ernsteste Stück der Saison ist Arthur Millers Hexenjagd, das sich mit dem Hexenwahn Ende des 17. Jahrhunderts in puritanischen Gemeinden in Amerika befasst. Miller hielt es selbst für sein bestes Werk. Es wird am 20. April unter der Regie von Frank Matthus über die Bühne gehen. Die Saison beschließt am 3. Mai Ich, Feuerbach von Tankred Dorst, der vielen als der beste lebende deutsche Bühnenautor gilt. Inhalt:15 Szenen mit allen Facetten des Charakters eines alternden Schauspielers. In der Hauptrolle: Edgar Bessen. Theaterabonnements können unter der Telefonnummer (08323) 8372 (möglichst ab 18 Uhr) bestellt werden.

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