Zahlreiche Tätigkeitsberichte sowie die Verabschiedung des Theaterregisseurs Manfred Dempf standen im Mittelpunkt der Jahresversammlung der aktuell 417 Mitglieder zählenden Buchloer Kolpingfamilie. In seinem Rückblick auf die Feierlichkeiten zum Jubiläumsjahr ließ Matthias Fack vor allem Fotos sprechen. Höhepunkte waren das Singspiel "Zündstoff Kolping", die Segnung der Stele, die Festwoche mit Gottesdienst, Familientag, Seniorennachmittag und Festabend sowie die Theateraufführung "Romeo und Julia".
Von drei aktiven Spielgruppen berichtete Manuela Hügel. Neben den wöchentlichen Treffen gab es einen Kinderball, einen Martinsumzug und eine Nikolausfeier. Besonders hob sie den Umsatz von über 5000 Euro beim Kleider- und Spielzeugmarkt hervor.
Robert Kupfahl (Kolpingcinema) berichtete von fünf Filmnachmittagen mit 180 Besuchern, Joachim Buch ("Chorisma") von 22 aktiven Sängern und zahlreichen Auftritten. Werner Holuba erwähnte als Verantwortlicher für die Kolpingbühne die rund 900 Besucher, denen an sieben Abenden amüsante Faschingsunterhaltung geboten wurde. Zum Theater "Romeo und Julia" kamen über 1000 Besucher.
Seniorenleiter Karl Nusser ließ die monatlichen Veranstaltungen Revue passieren. Künftig will er Mitglieder bereits zum 60. Geburtstag besuchen und für seine Angebote werben. Dementsprechend nennt sich die Gruppe jetzt "Kolping 60plus". Manuela Hügel wies als Gaststättenbeauftragte auch auf die Möglichkeit von Familienfesten hin. Durch die Anschaffung von neuem Besteck und Kaffeegeschirr sei die Gaststätte attraktiver geworden.
Beeindruckt von der Herzlichkeit der Partnerkolpingfamilie St. Pius in Pécs zeigte sich Ralf Ackermann. Der Kleidertransport sei wichtiger denn je, denn in Ungarn habe die Wirtschaftskrise große Auswirkungen. Für rund 4000 Euro seien Kleider verkauft und mit dem Erlös Großfamilien und karitative Einrichtungen bedacht worden.
Nach 13 Jahren wurde Manfred Dempf als Regisseur verabschiedet. Dazu ließ Andreas Gerhard die acht Theaterstücke Revue passieren. Er dankte Dempf für dessen Menschlichkeit, Engagement und dafür, "dass er Stücke vertreten hat, die nicht jeder aufführt". Die Vorsitzende Rosalia Walter machte aus der Verabschiedung eine Gratulation: Schließlich werde Dempf "zum Intendanten befördert". Als Regisseur setzt künftig Martin Lederle neue Akzente. Das Lob gab Dempf weiter: "Theater ist nicht Sache von einem. Es braucht Leute, die auf gleichem Niveau mitarbeiten." (bz)