Marktoberdorf(rel). - Eine erfreuliche Nachricht konnte Stadtkämmerer Wolfgang Guggenmos den Stadträten bei deren letzten Sitzung in diesem Jahr überbringen: 2001 wurden im Verwaltungshaushalt der Stadt knapp fünf Millionen Mark mehr Einnahmen verbucht als angesetzt waren. Damit mussten weniger Darlehen aufgenommen werden als geplant. Ursprünglich waren im Verwaltungshaushalt 2001 Einnahmen von 41 Millionen Mark eingeplant. Die abschließende Jahresrechnung ergab nun, dass letztlich 46 Millionen Mark an Steuern, Zuweisungen, Gebühren und anderen Einnahmen der Stadt zuflossen. Der Löwenanteil an diesem Plus kam aus dem Bereich Finanzen und Steuern. Die fünf Mio. Mark wurden dem Vermögenshaushalt zugeführt, wodurch die Kreditaufnahmen gedrückt werden konnten, berichtete Stadtkämmerer Guggenmos dem Gremium. Als Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses informierte Axel Maaß (Grüne) die Räte über die Prüfung der Jahresrechnung 2001. Die Mehrausgaben bei einzelnen Punkten seien begründet, meist lägen dazu auch Beschlüsse vor. Man habe keinerlei Gründe zu Beanstandungen gefunden. Maaß: 'Wir können das, was geprüft wurde, nur loben.
' Laut Maaß zeigte sich bei der Jahresrechnung 2001, dass die Sparbemühungen der Stadt und der Gremien Früchte tragen. Der Ausschussvorsitzende: 'Es wäre schön, wenn dies fortgesetzt werden könnte.' Zu den Kindergartengebühren merkte er an, die Deckung betrage nur noch 46 Prozent. Deshalb sollte sich der Stadtrat Gedanken über eine Gebührenerhöhung machen. Das Hallenbad werde 'recht wirtschaftlich geführt', lobte er. Allerdings müsse man die 'Kostenentwicklung genauestens verfolgen'. Ein Dorn im Auge waren den Prüfern die Aufwendungen (fast 500000 Mark) für die Pflege der Grünflächen. Hier müsse man nach Wegen zur Kostensenkung suchen. Zum neuen Bauhof (8 Mio. Mark) sagte Maaß, der Finanzrahmen sei 'weitgehend' eingehalten worden. Der Bauhof sei leistungsfähig und führe 'eine Unmenge von Leistungen aus'. Vom Arbeitsanfall her sei er vergleichbar mit dem in Landsberg. Dieser aber habe seinen Informationen zufolge 100 Beschäftigte, wogegen der Marktoberdorfer Bauhof mit 41 Mitarbeitern auskomme.