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Burgberg investiert weiter, hat aber kein Geld für Luxus

Burgberg

Burgberg investiert weiter, hat aber kein Geld für Luxus

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    Burgberg investiert weiter, hat aber kein Geld für Luxus
    Burgberg investiert weiter, hat aber kein Geld für Luxus Foto: beckmann

    Knapp 6 Millionen Euro schwer ist der Burgberger Gesamtetat, der - ohne überflüssigen Luxus - zumindest einige wichtige Investitionen ermöglicht. Der Gemeinderat hat das intensiv vorberatene Zahlenwerk einstimmig und ohne große Diskussion beschlossen. "Die Luft wird dünner" bilanzierte Bürgermeister Dieter Fischer, der schwierige Folgejahre erwartet.

    Hochwasserschutz, Bauarbeiten an Schule, Kindergarten und Abwasserkanälen - viele Aufgaben hat sich die Gemeinde vorgenommen. Sie sind im Vermögensetat (Volumen 1,3 Millionen Euro) zusammengefasst. Nicht alles davon sind freilich wirklich Investitionen, da hier beispielsweise auch Kredittilgungen verbucht sind.

    Zu den größeren Posten zählen 120000 Euro für den Hochwasserschutz am Krebsbach. Für den an der Ostrach sind 15000 Euro zum Grunderwerb eingeplant. Die Gemeinde geht beim derzeitigen Verfahrensstand davon aus, dass da heuer nicht mehr viel geschieht. Für die Grundschule stehen 52500 Euro im Etat, unter anderem für eine Umgestaltung des Pausenhofes. 40000 Euro liegen für Arbeiten im Kindergarten bereit, wo die Gemeinde Toiletten und Außenanlagen anpacken will. Und auch das Sterben kostet weiter: 33000 Euro dienen für neue Grabkammern und eine Leichenhallensanierung.

    Für Gemeindestraßen und Bauhofausstattung sind 120000 Euro eingeplant. Fast ebenso so viel ist es bei der Abwasserbeseitigung: Da will Burgberg allein 50000 Euro in die Hand nehmen, um Wasserfremdeinleitungen in die Kanäle abzubauen. Dazu zählen beispielsweise Drainagen, die ohne Grund sauberes Wasser in die Kanäle leiten, statt anderswo zum Beispiel zu versickern. Für das Sportbad (Familien-Vital-Park) stehen bis zu 125000 Euro bereit. Für die Natur- und Bergwerke-GmbH sind bis zu 100000 Euro Defizitausgleich eingeplant. Zugleich zahlt die GmbH aber an die Gemeinde 56000 Euro. Ohne neue Kredite gehts nicht. Bis Jahresende steigen die Schulden von aktuell 5,4 auf 5,8 Millionen Euro. Die separat gelisteten Schulden der Bergwerke-GmbH sollen um 17400 auf 746200 Euro sinken. Unterm Strich wächst die Verschuldung auf 2058 Euro pro Einwohner.

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