Kempten ist seit über 200 Jahren Garnisonsstadt und bezeichnet sich gerne als 'Wiege der Gebirgstruppe'. Doch damit ist jetzt Schluss. Am Donnerstag, um 11 Uhr, treten die letzten 300 Soldaten zu einem Auflösungsappell auf dem Hildegardplatz an.
Für den Kemptener Oberbürgermeister Thomas Kiechle ist es ein "epochales Ereignis in der Geschichte der Stadt". Dass die Soldaten Kempten verlassen, sei ein Einschnitt, "dem Viele mit großer Nachdenklichkeit gegenüberstehen".
Die Auflösung der Standorte Kempten und Kaufbeuren hatte im Oktober 2011 große Bestürzung bei Soldaten, Bevölkerung und Politik ausgelöst. "Der Fliegerhorst in Kaufbeuren wird voraussichtlich im Jahr 2022 geschlossen", sagte kürzlich der Allgäuer Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke (CSU).
Bei den Gebirgssanitätern in der Kemptener Artillerie-Kaserne und im Fachsanitätszentrum gehen an Silvester definitiv die Lichter aus.
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