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Bundeswehr: Buhl in Berlin

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Bundeswehr: Buhl in Berlin

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    Ein bisschen Optimismus Von Ulrich Weigel Sonthofen/Berlin Bei der Frage nach Bundeswehr-Zukunft in Sonthofen hat Bürgermeister Hubert Buhl vorsichtigen Optimismus. Vielleicht gibt es doch kleine Korrekturmöglichkeiten, meldete er gestern aus Berlin nach einem sehr intensiven und konstruktiven Gespräch mit Walter Kolbow, Staatssekretär im Verteidigungsministerium. Kommende Woche soll ein weiteres Treffen mit Vertretern aller von der Wehrreform betroffenen Städte in Allgäu-Schwaben geben. Neben Kolbow ist dann möglicherweise sogar Verteidigungsminister Scharping dabei. Ausführlich und mit zahlreichen Unterlagen bewaffnet hat Buhl in Berlin die Bedeutung der Generaloberst-Beck-Kaserne deutlich gemacht. Besonders verwies er darauf, dass es gerade dort nicht nur Kosten gehe, sondern vor allem auch ums Ansehen der Bundesrepublik. Ein Verkauf der früheren NS-Ordensburg bringe Deutschland und der Bundeswehr einen gewaltigen Imageverlust und berge eben auch Gefahren. Ich habe den Eindruck, dass das bei Herrn Kolbow schon Wirkung gezeigt hat, berichtete gestern der Bürgermeister. Ob freilich wirklich große Änderungen bei dem für Sonthofen geplanten Abbau denkbar sind, vermag Buhl nicht abzuschätzen. Jedenfalls habe ihm Kolbow versprochen, den Verteidigungsminister umfassend zu informieren.

    Dabei wird es auch um von Buhl vorgetragene Sparvorschläge gehen, die innerhalb des Standortes umzusetzen wären. Wichtiger Baustein ist das von der Stadt geplante Holzhackschnitzel-Heizwerk, mit dem auch die Generaloberst-Beck-Kaserne (GOB) günstiger zu warmen Zimmer käme. Laut Buhl bestätigte Kolbow, dass es bei der GOB vor allem um finanzielle Überlegungen gehe. Dabei wurden die ja eigentlich schon bekannten Vorschläge der Stadt offenbar nicht ausreichend berücksichtigt. Gestern zeigte Buhl in Berlin auf, dass das Verbleiben der Schule für Feldjäger und Stabsdienst in der GOB nicht mehr koste als eine Verlagerung. Dafür falle aber der Imageverlust weg. Bleibt es bei dem Umzug der Feldjäger nach Hannover, will sich Kolbow wenigstens dafür einsetzen, dass die Kaserne nicht auf dem freien Markt verkauft wird. Weiter angesprochen wurde die Frage nach Strukturhilfen (Buhl: Da finden wir offene Ohren) und die Zukunft der Standortverwaltung. Hier regte der Bürgermeister an, der Verwaltung weiter mehr Gewicht einzuräumen als aktuell geplant. Beispielsweise könne die Sonthofer Behörde auch für Liegenschaften im Bereich des württembergischen Allgäus zuständig sein. Möglichkeiten für Kurskorrekturen bietet vielleicht ein nächste Woche geplantes Gespräch, für das sich die Landtagsabgeordnete Heidi Lück und die Bundestagsabgeordneten Sigrid Skarpelis-Sperk (beide SPD) stark gemacht hatten. Laut Buhl sollen Vertreter betroffener schwäbischer Standorte und das Verteidigungsministerium an einen Tisch. Unter anderem gehe es darum, welche Mög

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