Die Landesanwaltschaft Bayern hat am Dienstag die erste Bürgermeisterin der Gemeinde Bolsterlang vorläufig des Amtes suspendiert und eine Disziplinarklage erhoben. Nach Ansicht der Landesanwaltschaft steht Zeller der sogenannten Reichsbürgerbewegung nahe. Sie habe für sich und ihre Söhne unter anderem einen sogenannten Reichsbürgerausweis beantragt und aktiv daran mitgewirkt, dass ein bekannter Redner aus der Reichsbürgerbewegung in einem Raum der Gemeinde auftreten konnte. Dadurch habe sie als kommunale Wahlbeamtin die Bundesrepublik Deutschland und die Verfassungs- und Rechtsordnung in Zweifel gezogen, so die Landesanwaltschaft weiter. In einer Pressemitteilung bezeichnet die Landesanwaltschaft Zellers Verhalten als untragbar. Gleichzeitig gehe man davon aus, dass Zeller im Rahmen der Disziplinarklage aus dem Beamtenverhältnis entfernt werde.
Reichsbürgerbewegung