Der zum Verkauf stehende Ferienclub Maierhöfen war auch auf der Bürgerversammlung ein Thema. Bürgermeister Martin Schwarz bewies bei seiner Beurteilung der Sachlage Realitätsnähe: "Von den Buchungszahlen her gesehen, kann ich die Entscheidung verstehen - hier geht es um betriebswirtschaftliche Aspekte."
Laut Statistikzahlen des Gästeamts brachen 2009 die Buchungen im Ferienzentrum im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent auf 77695 Übernachtungen ein. "75 Prozent der gemeindlichen Übernachtungszahlen kommen vom Ferienclub", beziffert Schwarz den Anteil des Clubs, der vom IG-Bau-nahen Verein "Gemeinnütziges Erholungswerk" (GEW) betrieben wird.
"Das von der GEW verfolgte Konzept von sinnvollen Zukunftsinvestitionen und weiterem Ausbau war eigentlich immer schlüssig. Der nächste Schritt wäre jetzt eben die Sanierung der Bungalows gewesen", so der Rathauschef, der aber weiterhin Perspektiven für den Weiterbetrieb sieht: "Ich bin nicht pessimistisch eingestellt. Vielleicht kommen neue Konzepte auf den Tisch."
Wenig Einfluss
Wie es letztlich mit dem Ferienclub weitergeht und wie groß die Möglichkeiten der Einflussnahme seitens der Gemeinde sind, ließ Martin Schwarz, trotz einer bislang "sehr guten Zusammenarbeit mit der GEW", offen: "Ich kann nicht versichern, dass wir immer über alles informiert werden." (sen)