Oberstdorf (raf). Bis vor kurzem war er parteilos, künftig lenkt er die Geschicke der örtlichen CSU: Oberstdorfs Bürgermeister Thomas Müller wurde bei der Jahresversammlung am Mittwoch Abend mit der stolzen Mehrheit von 87,5 Prozent zum Vorsitzenden gewählt.
Einen Gegenkandidaten für die Nachfolge des langjährigen Parteichefs Manfred Baldauf gab es nicht. Müller war zwar bei seiner Wahl 2002 von der Oberstdorfer CSU unterstützt worden, Mitglied im zahlenmäßig stärksten Kreisverband des Oberallgäus wurde er aber erst jetzt. Dabei hatte er sich auch nicht durch ein öffentliches Ultimatum Baldaufs im Frühjahr 2006 antreiben lassen. 'Ich stand der CSU schon immer sehr nahe, doch erst jetzt war die Zeit reif für den Parteieintritt', betont Müller. Das klare Votum der Mitglieder sieht er als Ansporn, sich im Vorfeld der Kommunalwahl 2008 'voll ins Zeug zu legen'. Sein Ziel: Oberstdorf als führende Tourismus-Gemeinde weiter voranbringen.